US-Justizbehörde ermittelt bei russischem Gasanbieter Rosukrenergo

So schreibt das «Wall Street Journal Europe» (Freitagausgabe) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Über den Anlass für die Ermittlungen wurde nichts bekannt.


Undurchsichtige Eigentümerstruktur
Auf dem Treffen sei die undurchsichtige Eigentümerstruktur diskutiert worden, hiess es. Die Raiffeisen Investment AG (RIAG), eine Tochtergesellschaft der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB), hält 50 Prozent der Rosukrenergo-Aktien im Auftrag ungenannter Dritter. Der russische Ölgigant Gasprom hält die andere Hälfte. Rosukrenergo beliefert die Ukraine mit Erdgas aus Russland und den zentralasiatischen GUS-Staaten.


Börsengang wegen Offenlegungspflicht überdenken
Rosukrenergo wolle nun seine Pläne für einen Börsengang überdenken, hiess es weiter. Dieser Schritt würde eine Offenlegung der Eigentümerstruktur erforderlich machen. Sprecher von Raiffeisen und Rosukrenergo wollten laut Zeitung den Bericht nicht kommentieren. Ein Behördensprecher sagte, er könne Untersuchungen weder bestätigen noch dementieren. Rosukrenergo will laut Zeitung Pläne für ein öffentliches Aktienangebot noch einmal überdenken, weil das Unternehmen in dem Fall die Eigentümerstrukturen offen legen müsse. (awp/mc/ab)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert