US-Klage gegen Societe Generale

Dies berichtet die Wirtschaftszeitung «Les Echos». Der Bank werde vorgeworfen, mit nachlässigem Risikomanagement und irreführenden Angaben über die Verstrickung in die Kreditkrise für Verluste durch den Kursverfall der Aktie verantwortlich zu sein.


Aufwärtstrend an der Börse gestoppt
Die Nachricht über die Sammelklage seitens der Kanzlei Cohen, Milstein, Hausfeld & Toll stoppte am Donnerstag den steilen Aufwärtstrend der Aktie. Am Dienstag und Mittwoch hatte der Titel fast elf Prozent gewonnen, weil die Kapitalerhöhung um 5,5 Milliarden Euro nach der Milliardenaffäre unerwartet glatt verlief. Donnerstag verlor die Aktie bis zum Mittag 3,3 Prozent auf 68,76 Euro.


Händler wieder frei
Die Societe Generale hatte durch unerlaubte Indexspekulationen ihres Händlers Jérôme Kerviel 4,9 Milliarden Euro verloren. Die Bank geht davon aus, dass Kerviel alleine handelte. Ein mit Kerviel befreundeter Aktienhändler der SG Securities, der am Mittwoch bei einer Durchsuchung der Handelsräume vorläufig festgenommen worden war, wurde ohne Anschuldigungen wieder auf freien Fuss gesetzt. Anfang Februar war bereits ein Makler der Banktochter Fimat zeitweise festgenommen worden. Kerviel sitzt seit dem 8. Februar wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und Untreue in Untersuchungshaft. (awp/mc/pg)

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