US-Konjunkturdaten: Einzelhandelsumsätze im Februar überraschend gesunken

Die Einzelhandels-Umsätze seien zum Vormonat um 0,6 Prozent zurückgegangen, teilte das US-Handelsministerium mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten indes mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet. Die Umsätze ohne Autoverkäufe sanken ebenfalls. Sie verringerten sich im Februar um 0,2 Prozent zum Vormonat. Auch hier hatten die befragten Experten einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet.


Dezember und Januar-Zahlen revidiert
Unterdessen hat das Handelsministerium die Umsatzzahlen für die Vormonate Januar und Dezember revidiert. Im Januar sind demnach die gesamten Einzelhandelsumsätze mit 0,4 Prozent etwas stärker als mit 0,3 Prozent zunächst mitgeteilt gestiegen. Auch die Umsätze ohne Autoverkäufe erhöhten sich mit 0,5 Prozent etwas stärker als zunächst mit 0,3 Prozent angenommen. Die Dezember-Zahlen wurden indes nach unten revidiert. Den Angaben zufolge sind die gesamten Einzelhandelsumsätze im Dezember um 0,7 (zunächst 0,4) Prozent gesunken. Die Umsätze ohne Autoverkäufe verringerten sich im Dezember um 0,5 (zunächst 0,3) Prozent.


Einfuhrpreise steigen im Februar nicht so stark wie erwartet
Die Einfuhrpreise stiegen im Februar nicht so kräftig wie erwartet. Die Importpreise seien zum Vormonat um 0,2 Prozent geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten mit einem merklich höheren Preisanstieg von 0,7 Prozent gerechnet. In den vergangenen zwölf Monaten erhöhten sich die Importpreise den Angaben zufolge um 13,6 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Öl erhöhten sich die Importpreise im Februar um 0,6 Prozent. Die Ausfuhrpreise kletterten im Februar um 0,9 Prozent zum Vormonat. Im Vormonat war noch ein Anstieg von 1,2 Prozent ausgewiesen worden. Insbesondere bei Agrargütern zogen die Preise den Angaben zufolge an.


Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe verharren bei 353.000
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe blieb in der abgelaufenen Woche unverändert. Die Zahl habe bei 353.000 verharrt, verlautete aus dem US-Arbeitsministerium. Von Thomson Financial befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt mit 358.000 Erstanträgen gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde von zuvor 351.000 nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt sank die Zahl der Erstanträge um 1.250. auf 358.500.


Lagerbestände im Januar mit 0,8% überraschend deutlich gestiegen
Die Lagerbestände stiegen im Januar stärker als erwartet. Die Bestände seien um 0,8 Prozent geklettert, teilte das US-Wirtschaftsministerium am Donnerstag in Washington mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt mit 0,5 Prozent gerechnet. Die Umsätze kletterten um 1,5 Prozent. Das Verhältnis von Lagerbeständen zum Umsatz, ein Indikator für die Nachfrage, betrug 1,25. (awp/mc/pg)

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