US-Konjunkturdaten stoppen Erholung des Euro

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs vor Veröffentlichung der US-Daten noch auf 1,3984 (Dienstag: 1,3937) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7151 (0,7175) Euro.


Hoffnung auf Stabilisierung des US-Arbeitsmarktes
«Die neuesten Daten aus den USA haben die Hoffnung auf eine Stabilisierung am Arbeitsmarkt genährt», sagte Helaba-Analystin Viola Stork. Aus den USA kam am Mittag ein positives Konjunktursignal. So sank die Beschäftigung im Privatsektor im Januar laut dem Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) nicht so stark wie befürchtet. Dies sei ein «äusserst positives» Vorzeichen für den am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden grossen Arbeitsmarktbericht. Die Stabilisierungszeichen mehrten sich. Der US-Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Knackpunkt für die US-Konjunktur und damit auch die Zinspolitik der US-Notenbank.


Lage in Griechenland weiterhin ein Unsicherheitsfaktor
Unterdessen bleibt die Lage im hoch verschuldeten Griechenland aus Sicht von Expertin Stork weiterhin ein Unsicherheitsfaktor für die Gemeinschaftswährung. Als grössten Schuldensünder des Eurogebiets nimmt die Europäische Union das Land an die Kandare. Athen muss laut EU-Kommission bis 2012 sein Defizit in den Griff bekommen. Die Kommission nimmt mit dem Schritt im laufenden Defizitverfahren den griechischen Haushalt unter strikte Kontrolle. EU-Währungskommissar Joaquín Almunia kündigte harte Einschnitte für Bürger und Unternehmen in Griechenland an. Die Sorge über ein mögliches Auseinanderbrechen der Währungsunion hatte den Euro in den vergangenen Wochen stark unter Druck gesetzt.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87620 (0,87375) britische Pfund , 126,73 (126,20) japanische Yen und 1,4738 (1,4733) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.115,25 (1.111,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 25.758,40 (25.718,90) Euro. (awp/mc/pg/26)

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