US-Notenbank erwartet verhaltenen Aufschwung bei niedriger Inflation

Die geld- und fiskalpolitischen Schritte sollten die Wirtschaftsaktivität stützen und auch im Jahr 2010 zu einer wachsenden Wirtschaft führen.


Nur langsame Erholung
Allerdings dürfte die Erholung nur langsam vor sich gehen, schränkten die Währungshüter um Fed-Chairman Ben Bernanke ein. Die Anreize der Fiskal- und Geldpolitik liefen im nächsten Jahr aus und müssten von einer stärkeren Privatnachfrage und steigenden Einkommen abgelöst werden.


Kaufprogramm für Staatsanleihen verlängert
Die US-Notenbank hatte bei dieser Sitzung ihren Leitzins auf dem historischen Tief von 0% bis 0,25% belassen und ihr Kaufprogramm für Staatsanleihen bis Oktober verlängert, ohne allerdings das Volumen zu ändern. Angesichts der schwersten Rezession seit den 1930er Jahren hat die US-Zentralbank die Geldpolitik extrem gelockert und mit dem Kauf von Staatsanleihen zusätzliches Geld in die Wirtschaft gepumpt.


Zinsen sollen für lange Zeit niedrig bleiben
Angesichts der Erwartung eines langsamen Aufschwungs sollten die Zinsen für eine lange Zeit niedrig bleiben, hiess es im Protokoll weiter. Um den Hypotheken- und den Häusermarkt zu stützen, will die Federal Reserve an ihrem Kaufprogramm für Wertpapiere der beiden Hypothekenagenturen Fannie Mae und Freddie Mac festhalten. Zusätzlich sollen auch die Käufe von US-Staatsanleihen fortgesetzt werden.


Die Sitzungsteilnehmer unterstützten die Verlängerung des Term Asset-Backed Securities Loan Facility (TALF), die den Verbriefungsmarkt wiederbeleben soll, zeigten sich jedoch skeptisch über eine Ausweitung des Wertpapierspektrums.


Abschluss des Programms bis Ende Oktober
Um einen reibungslosen Übergang in den Märkten zu gewährleisten, habe der Offenmarktausschuss beschlossen, die Taktfolge dieser Käufe allmählich zu verlangsamen. Das gesamte Programm dürfte bis Ende Oktober abgeschlossen sein, hiess es. Ausserdem werde das Kaufprogramm wie bisher im Lichte aktueller Erkenntnisse und in Abhängigkeit von den Finanzmarktbedingungen geprüft und bewertet. «Die Federal Reserve beobachtet die Grösse und Zusammensetzung ihrer Bilanz und wird ihre Kredit- und Liquiditätsprogramme wie erforderlich anpassen», hiess es dazu. (awp/mc/pg/01)

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