US-Ölpreis klettert über 73 Dollar

Berichte über eine mögliches Hilfspaket für das hochverschuldete Griechenland stützten die Rohstoffmärkte, hiess es am Markt. Die Bundesregierung bereitet einem Pressebericht zufolge ein Hilfspaket für Griechenland vor. Wie die «Financial Times Deutschland» (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Berliner Koalitionskreise berichtet sind sowohl bilaterale Hilfen als auch ein international abgestimmtes Vorgehen auf EU-Ebene im Gespräch. Über Details will Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Spitze der Unionsfraktion am Mittwoch informieren. Wegen der Schuldenkrise Griechenlands befürchte man «eine grössere Verwerfung als bei der Krise der Hypo Real Estate», zitiert die Zeitung die Koalitionskreise. Angestrebt sei eine europäische Lösung. Allerdings werde auch ein Alleingang Deutschlands nicht ausgeschlossen.


Heizbedarf in den USA in dieser Woche 11,5 % über dem Normalwert
Die niedrigen Temperaturen in weiten Teilen der USA hätten den Ölpreisen psychologische Unterstützung gegeben, betonte die Commerzbank zudem. Laut Nationalem Wetterdienst dürfte der Heizbedarf in den USA in dieser Woche 11,5 Prozent über dem Normalwert liegen. Es ist aus Sicht der Commerzbank aber fraglich, ob sich das kältere Wetter in einem Rückgang der Rohöllagerbestände widerspiegelt, da die Raffinerien angesichts der hohen Vorräte an Ölprodukten und niedriger Verarbeitungsmargen ihre Auslastung zuletzt deutlich reduziert haben und entsprechend weniger Rohöl nachfragen.


OPEC-Rohölpreis kräftig gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut kräftig gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 68,86 Dollar. Das waren 0,85 Dollar weniger als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.  (awp/mc/pg/20)

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