US-Rechnungshof weist EADS-Kritik ab – Boeing-Beschwerde wird geprüft

Der US-Rechnungshof GAO wird wie von Boeing beantragt eine Beschwerde des unterlegenen US-Herstellers prüfen. Die US-Luftwaffe und EADS-Partner Northrop Grumman hatten Boeings Einwände als zu spät und unberechtigt kritisiert. Eine Entscheidung des Rechnungshofes zu dem Auftrag im Wert von rund 40 Milliarden Dollar wird für Mitte Juni erwartet.


Zuschlag überraschend nicht dem bisherigen Lieferanten Boeing erteilt
Die US-Luftwaffe hatte den Zuschlag für 179 neue Tankflugzeuge Ende Februar überraschend nicht dem bisherigen Lieferanten Boeing erteilt. Für EADS war dies der Durchbruch auf dem bislang weitgehend für heimische Konzerne reservierten US-Rüstungsmarkt. Boeing legte Protest ein und nannte die Ausschreibung «schwer fehlerhaft». Die Entscheidung schlägt in der US-Politik hohe Wellen. Das Geschäft kann einschliesslich Nachfolgeaufträgen in den kommenden Jahrzehnten 100 Milliarden Dollar (64 Mrd Euro) übersteigen.


Protest eingeschränkt und viele Teile herausgenommen
Der US-Rüstungskonzern Northrop Grumman bestätigte am Mittwochabend die jüngste Entscheidung des Rechnungshofes GAO (Government Accountability Office) und teilte mit, Boeing habe den ursprünglichen Protest eingeschränkt und viele Teile herausgenommen. Boeing bestritt dies und betonte, der Beschwerde weiteres Material hinzugefügt zu haben. (awp/mc/gh)

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