US-Schluss: Dow knapp im Plus – Dank Apples iPhone 4

Zudem war in den USA die Zahl der Baugenehmigungen und -beginne im vergangenen Monat deutlich niedriger als erwartet ausgefallen.


Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) legte nach einer Berg- und Talfahrt am Ende um minimale 0,05 Prozent zu auf 10.409,46 Punkte, nachdem er tags zuvor noch um 2,10 Prozent nach oben geklettert war. Der breiter gefasste S&P-500-Index aber sank an diesem Mittwoch um 0,06 Prozent auf 1.114,61 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq schloss der Composite-Index prozentual unverändert bei 2.305,93 Punkten. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verzeichnete dank sehr fester Apple-Aktien ein Plus von 0,41 Prozent auf 1.905,31 Punkte.


Für die Neuauflage von Apples Verkaufsschlager iPhone gingen am ersten Tag mehr als 600 000 Vorbestellungen ein. Apple sprach von einem neuen Rekord. Die Papiere des Elektronikkonzerns stiegen um 2,86 Prozent auf 267,25 US-Dollar.


FedEx-Aktien sanken um 5,95 Prozent auf 78,07 Dollar. Ein Börsianer sagte, das Logistikunternehmen habe mit seinem Gewinnausblick den Markt enttäuscht. Während FedEx für das Geschäftsjahr 2011 ein Ergebnis je Aktie zwischen 4,40 und 5,00 Dollar in Aussicht gestellt habe, sei der Markt bislang von 5,07 Dollar ausgegangen. Für das abgelaufene vierte Quartal wies das Unternehmen dank höherer Frachtvolumina und wegen der allgemeinen Wirtschaftserholung einen Gewinn aus und steigerte den Umsatz deutlich. Ein Jahr zuvor hatten Sonderaufwendungen FedEx in die Verlustzone gedrückt. Titel des Wettbewerbers United Parcel Service (UPS) gaben um 0,40 Prozent auf 62,41 Dollar nach.


Wenig erfreuliche Nachrichten gab es ebenfalls von Fannie Mae und Freddie Mac. Die USA wollen die in der Wirtschaftskrise fast untergegangenen Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac von der Börse nehmen. Grund dafür sei, dass der Kurs von Fannie Mae für einen längeren Zeitraum unter das Minimum von einem Dollar gefallen sei, teilte die Aufsichtsbehörde Federal Housing Finance Agency mit. Titel von Fannie Mae brachen um 39,15 Prozent auf 0,5625 Dollar ein, Freddie-Mac-Anteilsscheine sackten um 38,78 Prozent auf 0,75 Dollar ab.


Die in den USA gelisteten Aktienersatzscheine von BP stiegen um 1,47 Prozent auf 31,85 Dollar. Der Energiekonzern hatte laut US-Medien der Einrichtung eines Hilfefonds für die Schäden der Ölpest im Golf von Mexiko zugestimmt. Der Konzern werde 20 Milliarden Dollar (16 Milliarden Euro) in einen unabhängig verwalteten Topf einzahlen. Ferner wird BP als Konsequenz aus der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko in diesem Jahr keine Dividenden an seine Teilhaber mehr auszahlen.


Papiere des Herstellers von Nachahmeprodukten Mylan fielen um 2,82 Prozent auf 17,90 Dollar. Einem Medienbericht zufolge soll das Unternehmen sensible Details seines Quartalsberichts vorzeitig an einige Investoren weitergereicht haben. Deshalb habe die US-Börsenaufsicht SEC nun eine Untersuchung eingeleitet. Ein SEC-Sprecher wollte dazu keine Stellung nehmen.


Die Aktien von JPMorgan aber stiegen um 0,71 Prozent auf 38,52 Dollar. FBR Capital Markets hatte die Bewertung der Titel mit «Outperform» gestartet. Wegen seines universalen Geschäftsmodells könne die Bank regulatorischen Druck besser aushalten als die Wettbewerber, schrieb Analyst Paul Miller in einer Studie. Titel des Kreditkartenanbieters American Express stiegen an der Dow-Spitze um 1,80 Prozent auf 42,34 Dollar. (awp/mc/ps/31)

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