US-Schluss: Fest – Indizes erreichen neue Jahreshochs

Auch der S&P-500-Index erzielte bei rund 1.114 Punkten den höchsten Stand seit dem 3. Oktober 2008. Der Nasdaq Composite stieg bei rund 2.205 Punkten sogar auf ein neues Hoch seit dem 25. September 2008.


Mit einem Plus von 1,33 Prozent auf 10.406,96 Punkten ging der DJIA schliesslich aus dem Tag. Der marktbreite S&P 500 schloss mit plus 1,45 Prozent auf 1.109,30 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq rückte der Composite-Index um 1,38 Prozent auf 2.197,85 Punkte vor. Der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 1,06 Prozent auf 1.807,56 Punkte zu.


Notenbankchef Bernanke zeigte sich zuversichtlich, dass die amerikanische Wirtschaft endgültig Tritt gefasst hat und nicht nur vorübergehende Faktoren widergespiegelt werden. Zudem signalisierte er erneut die Fortsetzung der Nullzinspolitik.


Mit Blick auf die Branchen legten vor allem Energie- und Rohstoffwerte zu. Im Dow Jones gehörten nach den positiven Konjunkturaussagen unter anderem die Titel der Ölgesellschaft ExxonMobil mit plus 2,70 Prozent auf 74,43 US-Dollar zu den grössten Gewinnern. Chevron stiegen um 1,75 Prozent.


Die Titel des weltgrössten Chipherstellers Intel gewannen nach einer angehobenen Quartalsdividende 2,17 Prozent auf 20,25 Dollar. Intel will die Aktionäre von der Branchenerholung profitieren lassen und zahlt nun eine um 12,5 Prozent auf 15,75 Cent höhere Quartalsdividende.


Die Citigroup-Titel legten um 3,21 Prozent auf 4,18 Dollar zu. Der staatlich gestützte Finanzkonzern hatte am Sonntag mitgeteilt, dass der Finanzinvestor Bain Capital für die 93,5-prozentige Beteiligung an der japanischen Telefonmarketing-Firma Bellsystem24 umgerechnet eine Milliarde Dollar zahle. Um 4,83 Prozent auf 24,30 Dollar sprangen die Titel des Pharmaunternehmens Bristol-Myers Squibb (BMS) hoch, nachdem die komplette Trennung von der Tochter Mead Johnson angekündigt wurde. Die Mead-Johnson-Titel dagegen sanken um 4,51 Prozent auf 43,21 Dollar.


Die Aktien von Cisco Systems gewannen unterdurchschnittliche 0,67 Prozent auf 23,87 Dollar. Der Netzwerkausrüster will mit einer höheren Übernahmeofferte den Widerstand der Aktionäre des norwegischen Videokonferenzen-Spezialisten Tandberg brechen. Ciscos neues Angebot bewertet das Unternehmen mit knapp 19 Milliarden norwegischen Kronen (rund 2,3 Mrd Euro). Vor allem Tandberg-Grossaktionäre hatten die Übernahme bisher abgelehnt. Jetzt sicherte sich Cisco die Unterstützung von mehreren grossen Anteilseignern, die mehr als 40 Prozent des Kapitals halten. Zuvor waren Cisco nur zehn Prozent des Tandberg-Kapitals angeboten worden.


Nach einem für den Computer- und Unterhaltungselektronik-Hersteller Apple günstig ausgefallenen Gerichtsurteil stiegen dessen Aktien um 1,07 Prozent auf 206,63 Dollar. Der US-Firma Psystar wurde durch ein kalifornisches Gericht verboten, Personal Computer auf das Macintosh-Betriebssystem umzurüsten. (awp/mc/ps/34)

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