US-Schluss: Gewinne – Konjunkturdaten und Notenbanken

Zuvor hatte die japanische Notenbank schon überraschend ihre Zinsen gesenkt und weitere Ankäufe von Vermögenswerten angekündigt. Dies habe die Erwartung unterstrichen, dass auch die US-Notenbank Fed bald weitere Massnahmen einer geldpolitischen Lockerung ergreifen könnte, sagten Börsianer.


Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (DJIA) ging 1,80 Prozent höher bei 10.944,72 Punkten aus dem Handel. Der S&P-500 schloss 2,09 Prozent fester bei 1.160,75 Zählern. Zuvor hatte der breiter gefasste Index bei 1.163 Punkten seinen höchsten Stand seit Mitte Mai erreicht. Noch deutlicher nach oben ging es im Technologiesektor: An der Nasdaq legte der Composite-Index um 2,36 Prozent auf 2.399,83 Punkte zu, der Nasdaq 100 gewann 2,50 Prozent auf 2.024,63 Punkte und übertraf damit wieder die Marke von 2.000 Zählern.


Bankwerte gehörten wie schon in Europa zu den stärksten Werten an der Wall Street. Die Investmentbank JPMorgan hatte wegen überraschend guter Zinseinkünfte und hoher Umsätze im Hypothekengeschäft ihre Gewinnerwartungen für das dritte Quartal grosser US-Banken angehoben. Bank of America gewannen 3,12 Prozent auf 13,56 US-Dollar, Wells Fargo legten gar um 3,43 Prozent zu. American Express gaben indes um 1,95 Prozent nach und waren einziger Verlierer im US-Leitindex Dow Jones. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Kreditkartenanbieter von der US-Regierung wegen eines Verstosses gegen das Kartellrecht verklagt wird.


2,56 Prozent höher bei 83,39 Dollar schlossen die Aktien von Chevron. Der Ölkonzern hatte am Montag nach Börsenschluss mitgeteilt, im vierten Quartal wieder Aktien zurückkaufen zu wollen. Angepeilt werde ein Betrag von 500 Millionen bis 1 Milliarde Dollar je Jahresviertel, hatte das Unternehmen mitgeteilt. Steigende Kurse gab es im US-Leitindex Dow Jones darüber hinaus bei einigen Industriewerten. Boeing gewannen als bester Wert 3,42 Prozent hinzu, Caterpillar stiegen um 2,76 Prozent.


Die im S&P 500 notierten Walgreen-Aktien kletterten um 2,63 Prozent auf 33,98 Dollar. Beflügelt von einer starken Nachfrage im Apothekengeschäft hatte die US-Drogeriekette im September auf vergleichbarer Basis einen stärker als erwarteten Anstieg der Umsätze erzielt. Deutlich schlechter erging es dagegen den Aktien von Talbots, die um 14,59 Prozent in die Knie gingen. Die Textilhandelskette hatte einen Umsatzrückgang für das dritte Quartal prognostiziert. (awp/mc/ps/31)

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