US-Schluss: Leichter – Euro-Sorge belastet, Banken höher

Erste ermutigende Signale vom positiven Start der Weihnachts-Einkaufsaison seien hiervon verdrängt worden. Dabei hatten Börsianer schon das Comeback des US-Konsumenten gewittert.


Der Dow Jones Industrials verlor 0,36 Prozent auf 11.052,49 Punkte. Er schloss damit aber nahe seinem Tageshoch, nachdem er im Verlauf bis auf 10.930 Punkte gefallen war. In der Vorwoche hatte der weltweit bekannteste Aktienindex fast ein Prozent verloren. Der breiter gefasste S&P-500-Index , der kurz vor Handelsschluss die Pluszone erreicht hatte, gab schliesslich 0,14 Prozent auf 1.187,76 Punkte ab. An der Technologiebörse Nasdaq fiel der Composite-Index um 0,37 Prozent auf 2.525,22 Punkte. Der Nasdaq 100 sackte um 0,43 Prozent auf 2.144,56 Punkte ab.


Händler verwiesen auch auf die Entwicklungen am Devisenmarkt als Stütze der Aktienbörsen. Der US-Dollar war zuletzt von seinen Tageshochs zurückgefallen. Vor allem die Aktien der Banken zählten trotz der Eurozonen-Krise gegen den negativen Markttrend zu den Gewinnern. Im Dow-Jones-Index gewannen Bank of America 1,53 Prozent auf 11,31 Dollar und JPMorgan 0,85 Prozent auf 37,91 Dollar. Tagessieger im US-Leitindex war der Finanzwert American Express mit plus 2,17 Prozent.


Einzelhandelswerte wie Wal-Mart standen mit Aussagen zu den Umsätzen am Thanksgiving-Wochenende im Fokus. Der «Black Friday», der Tag nach dem Erntedankfest, gilt als Startschuss für das Weihnachtsgeschäft. Dieses Jahr erhoffen sich die US-Händler die stärkste Weihnachtssaison seit drei Jahren. Am Sonntag hatte sich der Einzelhandel zufrieden mit dem Start in das Weihnachtsgeschäft gezeigt. Aktien von Wal-Mart legen 0,20 Prozent auf 53,85 Dollar zu.


Johnson & Johnson rutschten nach einer negativen Gerichtsentscheidung um 0,83 Prozent auf 61,91 Dollar ab. Ein niederländisches Schiedsgericht hatte den Pharma- und Medizintechnikkonzern wegen Patentverletzungen zu einer Schadenersatzzahlung an die schweizerische Basilea in Höhe von 130 Millionen Dollar verurteilt. Intel-Papiere endeten trotz einer positiven Analystenstudie unverändert bei 21,33 Dollar. Die Deutsche Bank hatte das Kursziel für die Papiere des Chipherstellers von 25 auf 26 Dollar angehoben und empfiehlt die Papiere weiter zum Kauf. (awp/mc/ps/26)

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