US-Schluss: Schwach – Dow Jones schlechteste Woche seit Jahren

Der US-Leitindex Dow Jones knüpfte nach einem wechselhaften Verlauf an seinen deutlichen Kursrückgang vom Vortag an und zeigte die schwächste Wochenentwicklung seit fast fünf Jahren. Er schloss mit minus 1,54 Prozent bei 13.265,47 Punkten auf seinem Tagestief – auf Wochenbasis war das ein Minus von 586 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 1,60 Prozent auf 1.458,95 Zähler. An der NASDAQ ging der Composite-Index um 1,43 Prozent auf 2.562,24 Zähler zurück. Der Auswahlindex NASDAQ 100 sank um 1,53 Prozent auf 1.956,19 Punkte.


Gap-Titel gewannen nach Zahlen 5,20 Prozent auf 17,79 US-Dollar. Der Wechsel an der Führungsspitze könnte die Hoffnungen auf einen Trendwechsel bei dem angeschlagenen Modekonzern verstärken. Die Citigroup stufte die Aktien von «Hold» auf «Buy» hoch und erhöhte das Kursziel von 20 auf 21 Euro. Mit Glenn Murphy als neuem Chef verbesserten sich die Chancen für eine Restrukturierung, hiess es zur Begründung.


Dow Jones verteuerten sich um 1,82 Prozent auf 54,70 Dollar. Ein wichtiger Anteilseigner des Medienkonzerns wird einem Pressebericht zufolge gegen das Übernahmeangebot der News Corp von Rupert Murdoch stimmen. Der in Denver beheimatete Zweig der Bancroft-Familie verlange einen höheren Preis als die gebotenen 60 US-Dollar je Aktie, berichtete das zu Dow Jones gehörende «Wall Street Journal» am Freitag auf seiner Internetseite unter Berufung auf Kreise.


Auch Clear Channel Communications legten gegen den Trend um 0,54 Prozent auf 36,95 Dollar zu. Das grösste US-Rundfunk- und Aussenwerbungsunternehmen verzeichnete im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr einen Gewinnanstieg um 19 Prozent auf 236 Milliarden Dollar.


Amgen-Papiere verbilligten sich nach guten Zahlen unterdurc hschnittlich um 0,96 Prozent auf 55,62 Dollar. Der weltgrösste Biotechnologiekonzern hatte im zweiten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Experten erwartet. Der Gewinn vor Sonderposten je Aktie (EPS) sei von 1,05 US-Dollar auf 1,12 Dollar geklettert, hatte das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss mitgeteilt. Analysten hatten hingegen nur mit einer leichten Verbesserung auf 1,06 Dollar gerechnet. Insgesamt hatte sich der Gewinn von 1,235 auf 1,265 Milliarden Dollar erhöht.


Für die Chevron-Aktie ging es nach der Bilanzvorlage um 2,58 Prozent auf 85,20 Dollar nach unten – Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Der Ölkonzern hatte im zweiten Quartal mit seinem Ergebnisanstieg die Analystenerwartungen deutlich übertroffen.


Titel des Konkurrenten Exxon Mobil litten unter Nachwirkungen der schwachen Bilanz vom Vortag. Sie weiteten ihre Verluste um 2,99 Prozent auf 85,59 Dollar aus – damit waren sie einer der schwächsten Werte im Dow Jones. (awp/mc/ab)

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