US-Schluss: Überwiegend behauptet – US-Daten – Sanktionsplan

An der NASDAQ kletterte der Composite-Index um 0,16 Prozent auf 2.421,64 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 gewann 0,04 Prozent auf 1.772,36 Zähler. Der marktbreite SP-500-Index fiel hingegen um 0,12 Prozent auf 1.420,86 Zähler.


Händler zufolge stand der letzte Handelstag eines turbulenten ersten Quartals zunächst im Zeichen positiver Konjunkturdaten, die die Kurse beflügelten. In den USA sind die privaten Einkommen und die Konsumausgaben im Februar deutlicher als erwartet gestiegen, und in der Region Chicago hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im März deutlich stärker als vorhergesagt aufgehellt. Im weiteren Handelsverlauf drehten die Indizes jedoch ins Minus, nachdem bekannt wurde, dass die US-Regierung in einem Präzedenzfall erstmals Sanktionen gegen die chinesische Papierindustrie verhängen will. Erst im späten Handel konnten die meisten Indizes ihre Tagesverluste wieder wettmachen. Nach Auffassung von Marktteilnehmern haben Investoren kurz vor Hand elsschluss noch Käufe getätigt, um die Aktien in ihren Portfolios zum Quartalsende zu stützen.


Papiere von Checkpoint Systems stiegen nach Zahlen um 18,78 Prozent auf 23,66 Dollar. Der Hersteller von Lösungen zur Warensicherung und Verkaufsförderung hat seinen Gewinn im vierten Quartal auf 18 Millionen Dollar nahezu verdoppelt. Der Umsatz sei um zwölf Prozent auf 216,3 Millionen Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen in Thorofare, New Jersey, mit.


Aktien von Tribune legten 1,84 Prozent auf 32,11 Dollar zu. Die in Los Angeles beheimateten Milliardäre Eli Broad und Ron Burkle haben ein Übernahmeangebot für das Medienunternehmen vorgelegt, dem die Chicago Tribune, die Los Angeles Times und andere Medienbeteiligungen gehören. Einem Händler zufolge wecke die Nachricht Hoffnungen, dass die Übernahmeaktivitäten auch im zweiten Quartal anhalten könnten.


Titel von United Technologies (UTI) gewannen leicht um 0,02 Prozent auf 65,00 Dollar. Das Unternehmen bestätigte, 1,16 Milliarden US-Dollar für die Elektroniksicherheitssparte von Rentokil Initial zu bieten. United Technologies teilte zudem mit, sein eigenes Sicherheitsgeschäft in Grossbritannien und in Australien verkaufen zu wollen.


Aktien von Dell Computer sanken um 0,77 Prozent auf 23,21 US-Dollar. Der Computerhersteller hat in ei ner internen Untersuchung finanzielle Unregelmässigkeiten festgestellt und verschiebt die Vorlage seines Jahresberichts. Das Unternehmen sprach von einer «Anzahl von Bilanzierungsfehlern, Beweise für Fehlverhalten und Mängel im Finanzkontroll-Umfeld». Nähere Details nannte Dell in der Mitteilung nach Börsenschluss am Donnerstag nicht. Der PC-Hersteller steht unter geschäftlichem Druck und wird seit längeren von den Behörden untersucht. (awp/mc/ab)

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