US-Schluss: Überwiegend etwas fester – US-Daten und Zahlen

Beide Nachrichten hätten die Börsianer optimistisch im Hinblick auf die Entwicklung der Volkswirtschaft gestimmt, hiess es. Der Umsatz im Einzelhandel sei im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium in Washington mit.


Der Leitindex Dow Jones gewann 0,86 Prozent auf 12.720,46 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,08 Prozent auf 1,468,47 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit September 2000. An der NASDAQ kletterte der Composite-Index 1,06 Prozent auf 2.518,33 Zähler. Der Auswahlindex NASDAQ 100 erhöhte sich um 0,94 Prozent auf 1.833,96 Punkte.


Die Aktie der Citigroup gewann nach Zahlen 2,58 Prozent auf 52,93 US-Dollar. Die US-Grossbank hat im ersten Quartal weniger verdient als vor einem Jahr, aber dennoch die Erwartungen des Marktes übertroffen. Wegen Sonderkosten im Zusammenhang mit der in der vergangenen Woche angekündigten Restrukturierung sei der Gewinn im fortgeführten Geschäft von 5,64 Milliarden auf 5,01 Milliarden Dollar gesunken, teilte das Institut mit. Die Erträge verbesserten sich von 22,18 Milliarden auf 25,5 Milliarden Dollar und lagen ebenfalls über den Analystenerwartungen.


Sallie Mae (SLM) sprangen wegen der anstehenden Übernahme 18,37 Prozent auf 55,35 Dollar hoch. Der grösste amerikanische Studenten-Finanzierer hat seinem Verkauf für rund 25 Milliarden US-Dollar an ein Finanzkonsortium zugestimmt. Die Käufer würden 60 Dollar je SLM-Aktie zahlen und damit einen Aufpreis von knapp 50 Prozent zum Schlusskurs vom Donnerstag, teilte das Unternehmen mit und bestätigte damit entsprechende Presseberichte.


Die Google-Aktie gewann nach einer Akquisition 1,71 Prozent auf 474,27 Dollar. Der Suchmaschinenbetreiber hat für 3,1 Milliarden Dollar in bar die New Yorker Online-Werbefirma DoubleClick übernommen und dabei Microsoft ausgestochen. Der Kaufpreis bewerte DoubleClick mit dem zehnfachen des 2006er Umsatz und dem 62-fachen des EBITDA, sagte ein Händler. Zudem baue Google sein Geschäft mit Werbung im Radio stark aus. Das Unternehmen wird nach eigenen Angaben Werbespots für mehr als 675 Sender des grössten US-Rundfunkkonzerns Clear Channel Communications vermarkten. Dessen Aktie gewann 0,30 Prozent und notierte bei 36,35 Dollar.


Für die Titel von Eli Lilly ging es nach Zahlen um 2,67 Prozent auf 58,40 Dollar hoch. Der Pharmakonzern hat im ersten Quartal wegen höherer Entwicklungs- und Restrukturierungskosten einen Rückgang beim Gewinn verzeichnet, der aber dennoch über den Analystenerwartungen lag. Zudem hob das Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr an.


Best Buy legten nach einer positiven Studie um 2,90 Prozent auf 47,87 Dollar zu. Goldman Sachs hat die Titel des Elektronik-Einzelhändlers von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft bei einem Kursziel von 56 Dollar. Die Aktie habe Nachholpotenzial gegenüber dem Sektor und das Unternehmen sollte mit seinen Zahlen die Erwartungen erfüllen können, hiess es zur Begründung.


Das Papier von Mattel verlor zum Börsenschluss 0,85 Prozent auf 28,10, nachdem die Aktie zwischenzeitlich auf bis zu 29,18 Dollar angestiegen war. Der weltgrösste Spielzeughersteller hat im ersten Quartal wegen eines positiven Einmaleffekts im Vorjahr einen Gewinnrückgang von 60 Prozent verzeichnet. Die Zahlen lagen aber über den Analystenerwartungen. (awp/mc/pg)

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