US-Schluss: Uneinheitlich vor Alcoa-Zahlen

Dieses Zahlenwerk dürfte in den kommenden Tagen die Richtung am Markt bestimmen, hatte sich der Analyst John Praveen zuvor überzeugt gezeigt. Der Experte arbeitet als Anlagestratege bei Prudential International Investment Advisors.


Der Dow Jones sank um minimale 0,06% auf 9’725,58 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index legte hingegen um 0,27% auf 1’057,57 Punkte zu. An der Technologiebörse Nasdaq verbuchte der Composite-Index ein Plus von 0,32% auf 2’110,33 Zähler. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,30% auf 1’710,45 Punkte nach oben.


Die Alcoa-Titel waren bereits in Erwartung guter Zahlen mit einem Aufschlag von 2,23% auf 14,20 USD aus dem Handel gegangen. Der Aluminiumkonzern hatte im dritten Quartal überraschend die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Zudem standen die Papiere des wegen seines Einsatzes von Gentechnik weltweit umstrittenen Saatgutherstellers Monsanto sowie diejenigen des Discounters Costco Wholesale im Blickpunkt.


Die Einzelhandelskette Costco Wholesale verdiente im vierten Quartal zwar etwas weniger als vor einem Jahr, übertraf damit aber die Erwartung der Experten deutlich. Die Papiere verteuerten sich um 1,83% auf 58,99 USD. Monsanto-Anteilsscheine aber notierten im Minus und gaben um 1,37% auf 74,33 USD nach. Das Unternehmen verdiente im vierten Quartal in etwa so viel wie von Analysten erwartet.


Mit Spannung wurde zudem das Börsendebüt des Dienstleisters Verisk Analytics erwartet. Der Spezialist für Risikobewertungen für Versicherungen hatte beim grössten US-Börsengang seit März 2008 rund 1,8 Mrd USD und damit mehr als angepeilt eingesammelt. Der Ausgabepreis für die Aktien lag bei 22 USD und damit über der Preisspanne von 19 bis 21 USD. Die Papiere schnellten um 23,73% auf 27,22 USD in die Höhe. Ebenfalls neu an der New Yorker Börse sind die Aktien von Santander Brasil, die von der spanischen Grossbank Santander in Brasilien an der Börse gebracht wurden. Am Ende fielen die Titel um 2,91% auf 13,01 USD.


Zu den grössten Gewinnern im Dow Jones zählten indes die Finanzwerte. Die Papiere der Bank of America stiegen um 2,06% auf 17,35 USD, nachdem die Experten von Wells Fargo die Einschätzung für die Papiere von «Market Perform» auf «Outperform» angehoben hatten. Die Aktien würden derzeit mit einem Abschlag gegenüber den Papieren der Wettbewerber gehandelt, schrieb Analyst Metthew Burnell in einer aktuellen Studie. Im Kielwasser der Bank of America stiegen die Anteilsscheine von JPMorgan um 1,76% auf 45,70 USD und die Papiere von American Express um 1,40% auf 33,99 USD. Aktien von AT&T aber waren mit minus 2,09% auf 26,18 USD das Schlusslicht im Leitindex. Der Chef der Telekom-Behörde Federal Communications Commission hatte die Schritte grosser Mobilfunk-Unternehmen gelobt, ihre Netze zu öffnen.


Bei Amazon wirkte der anvisierte Verkaufsstart des Lesegeräts «Kindle» in China und weiten Teilen von Europa beflügelnd. Die Titel stiegen um 3,37% auf 93,97 USD. (awp/mc/ps/31)

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