US-Staatsanwalt überprüft Banken wegen ARS-Auktionen

Wie das «Wall Street Journal» (WSJ) am Freitag unter Berufung auf eine mit der Untersuchung vertraute Person berichtet, wurden in diesem Zusammenhang Vorladungen an 18 Finanzinstitute verschickt, darunter die Deutsche Bank AG, die UBS AG, Citigroup Inc, Merrill Lynch & Co, J.P. Morgan Chase & Co und die Goldman Sachs Group Inc.

ARS sind langfristige Anlageinstrumente
Bei den Auction Rate Securities handelt es sich um langfristige Anlageinstrumente, deren Zinssatz bei wöchentlichen oder monatlichen Auktionen von Wertpapierhändlern ständig neu festgesetzt wird. Der Markt für ARS, die häufig von Gemeinden oder Schulen zur Mittelaufnahme aufgelegt werden, wird auf 330 Mrd USD geschätzt. Im Februar waren zahlreiche Auktionen im Zuge der Unsicherheit an den Finanzmärkten gescheitert. Anleger hatten kein Interesse gezeigt und die Wertpapierhändler waren nicht, wie sonst üblich, mit eigenen Geboten eingesprungen.


Aspekte des ARS-Geschäfts untersuchen
Der Staatsanwalt wird dem Bericht zufolge nun alle Aspekte des ARS-Geschäfts untersuchen, von den Zusagen, die den Kommunen oder anderen Emittenten über ARS gemacht wurden, bis zu den Versprechungen der Finanzinstitute an Kunden, dass die Papiere jederzeit gehandelt werden könnten und eine sichere Anlage seien.


Die genannten Institute wollten sich zu der Angelegenheit nicht äussern. (awp/mc/gh)

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