US-Wirtschaft schrumpft im 3. Quartal schwächer als erwartet

Im zweiten Quartal war die US-Wirtschaft noch um 2,8 Prozent gewachsen. Der Wachstumseinbruch im dritten Vierteljahr ist den Angaben zufolge vor allem auf schwache Konsumausgaben zurückzuführen, die erstmals seit fast zwanzig Jahren zurückgingen. So sanken die Ausgaben der privaten Haushalte auf Quartalssicht um 3,1 Prozent. Dies ist der erste Rückgang seit Ende 1991 und das stärkste Minus seit dem Jahr 1980. Die Konsumausgaben machen etwa zwei Drittel der amerikanischen Wirtschaftsleistung aus.


Verfügbare Einkommen sinken in Rekordgeschwindigkeit
Die verfügbaren Einkommen sanken im dritten Quartal mit einer Rekordgeschwindigkeit von 8,7 Prozent. Das Exportwachstum schwächte sich von 12,3 Prozent im Vorquartal auf 5,9 Prozent ab. Die Importe sanken um 1,9 Prozent, nachdem sie im Vorquartal noch um 7,3 Prozent gefallen waren. Die Investitionen der Unternehmen sanken um 1,0 Prozent, nach einem Zuwachs um 2,5 Prozent im Quartal zuvor.


Die annualisierte Kernrate des Preisindex PCE sprang im dritten Quartal auf 2,9 Prozent. Dies ist die höchste Rate seit über zwei Jahren. Im Vorquartal hatte sie noch bei 1,8 Prozent gelegen. Die Kernrate des PCE wird von der US-Notenbank besonders stark beachtet. Der Gesamtindex des PCE stieg um 5,4 Prozent und damit so stark wie seit rund 18 Jahren nicht mehr. (awp/mc/pg/27)

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