USA: Einfuhrpreise steigen im Juli überraschend kräftig

Ökonomen hatten mit einem geringeren Preisanstieg von 1,0 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Importpreise den Angaben zufolge um 21,6 Prozent. Dies ist der kräftigste Anstieg seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1982.


Energie- und Nahrungsmittel als Preistreiber
Die hohen Energie- und Nahrungsmittelpreise waren erneut einer der grössten Preistreiber. So kletterten die Ölpreise um 4,0 Prozent. Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 79,2 Prozent. Die Nahrungsmittelpreise erreichten mit 15,7 Prozent den stärksten Anstieg seit Beginn der Aufzeichnungen 1977. Ohne Öl stiegen die Importpreise im Juli den Angaben zufolge im Monatsvergleich um 0,9 Prozent.


Importpreise steigen stärker als zuerst gemeldet
Zudem seien die Importpreise im Juni stärker gestiegen als zunächst gemeldet. Nach den revidierten Daten ist das Preisniveau im Vormonat um 2,9 Prozent (zuvor 2,6 Prozent) geklettert. Die Ausfuhrpreise erhöhten sich im Juli um 1,4 Prozent zum Vormonat, nach einem Plus von 1,0 Prozent im Juni, hiess es weiter.


Einzelhandelsumsätze fallen im Juli überraschend
Die US-Einzelhandelsumsätze sind im Juli überraschend gefallen. Die Umsätze seien im 0,1 Prozent zum Vormonat gesunken, teilte das US-Handelsministerium mit. Volkswirte hatten zuvor mit unveränderten Umsätzen gerechnet. Die Umsätze ohne Pkw-Verkäufe stiegen im Juli hingegen um 0,4 Prozent zum Vormonat. Hier hatten die Experten zuvor einen Anstieg um 0,5 Prozent prognostiziert.


Lagerbestände steigen im Juni stärker als erwartet
Die Lagerbestände der Unternehmen sind im Juni stärker als erwartet gestiegen. Die Bestände seien um 0,7 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das US-Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Washington mit. Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Die Umsätze erhöhten sich im Juni um 1,7 Prozent zum Vormonat. Volkswirte hatten zuvor diesen Anstieg erwartet. Dies ist der höchste Anstieg sei November 2007. Das Verhältnis von Lagerbeständen zum Umsatz, ein Indikator für die Nachfrage, fiel auf einen Rekordtiefstand von 1,23. (awp/mc/pg/22)

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