USA: Michigan-Konsumklima trübt sich stark ein

Der Index der Universität Michigan gilt als Stimmungsbarometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Der private Konsum wird wegen der Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise derzeit besonders stark beachtet. In den vergangenen Jahren war der Konsum die wichtigste Konjunkturstütze der weltweit grössten Volkswirtschaft.


Verbraucherpreise sinken im Juni überraschend
In den USA sind die Verbraucherpreise im Juni überraschend gesunken. Im Monatsvergleich seien die Preise um 0,1 Prozent zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Volkswirte hatten stabile Preise erwartet. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent gesunken. Im Jahresvergleich erhöhte sich das Preisniveau im Juni um 1,1 Prozent. Der Kernindex ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise erhöhtes sich im Juni um 0,2 Prozent. Volkswirte hatten ein Plus von 0,1 Prozent prognostiziert. Im Vormonat war das Preisniveau um 0,1 Prozent gestiegen. Auf Jahressicht erhöhten sich die Kernverbraucherpreise um 0,9 Prozent.


Nettokapitalzuflüsse legen leicht zu
Die USA haben im Mai etwas mehr Kapital von privaten und öffentlichen Investoren als im Vormonat erhalten. Per Saldo seien der grössten Volkswirtschaft der Welt 17,5 Milliarden US-Dollar zugeflossen, teilte das Finanzministerium mit. Im Vormonat lagen die Nettokapitalzuflüsse bei 13,0 Milliarden Dollar. Die langfristigen Nettokapitalzuflüsse nahmen indes deutlich ab. Sie sanken von 81,5 Milliarden Dollar im Vormonat auf 35,4 Milliarden Dollar. Die USA benötigen einen hohen Zufluss an Kapital, um ihr Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren. (awp/mc/ps/23)

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