Von AFX befragte Volkswirte hatten mit einem Wachstum von 3,2 Prozent gerechnet. Im ersten Quartal war die US-Wirtschaft mit unrevidiert 5,6 Prozent noch deutlich stärker gewachsen.
Nachlassende Dynamik bei Konsumausgaben
Den Zahlen des Ministeriums zufolge wurde das Wachstum der grössten Volkswirtschaft der Welt vor allem durch eine stark nachlassende Dynamik bei den Konsumausgaben gebremst. Der private Verbrauch, der knapp 70% des US-BIP ausmacht, steigerte sich im zweiten Quartal annualisiert um nur noch um 2,5%. In den ersten drei Monaten des Jahres war hier eine Zunahme um 4,8% verzeichnet worden. Zudem wurde auch eine deutliche Abschwächung beim Wachstum der Unternehmensinvestitionen registriert; diese legten lediglich um 2,7% zu, nach überaus kräftigen plus 13,7% im ersten Quartal.
Immobilienmarkt im Abwärtstrend
Bei den Wohnbauinvestitionen wurde sogar ein annualisierter Rückgang um 6, 3% verzeichnet, was den Eindruck verstärken dürfte, dass sich die Entwicklung am US-Immobilienmarkt mittlerweile in einem Abwärtstrend befindet. Die Ausgaben aller öffentlichen Behörden erhöhten sich zudem um lediglich 0,6%, nach einer annualisierten Zunahme um 4,9% im ersten Quartal. Wachstumsimpulse gingen vom Aussenhandel aus, wobei einer Zunahme der Exporte um 3,3% ein moderater Anstieg der Importe um 0,2% gegenüberstand. (awp/mc/ar)
