UVEK verstärkt Energie-Zusammenarbeit mit VAE

Dies geht aus einem Communiqué des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) vom Montag hervor. Demnach unterzeichnete Leuenberger das «Memorandum of Understanding» zusammen mit Energieminister Mohamed bin Dhae’n Al Hameli und Umweltminister Rashid Ahmad bin Fahed.


Enge Partnerschaft mit Stadt Masdar 
Unter anderem will die Schweiz laut den Angaben beim Bau der Stadt Masdar eine enge Partnerschaft eingehen. Für rund 15 Milliarden Dollar entsteht derzeit in Abu Dhabi eine Forschungsstadt mit 50’000 Einwohnern. Die Stadt produziert ihre eigene Energie, kommt ohne Autoverkehr aus und soll CO2-frei sein. Abu Dhabi strebt damit eine weltweite Führungsrolle in der Erforschung und Umsetzung neuer Technologien an.


Leuenberger am World Future Energy Summit 2009
Am zweiten Tag seines Aufenthalts nahm Leuenberger zudem an der internationalen Konferenz World Future Energy Summit 2009 (WFES) teil. In seiner Rede rief er zu verstärkten Investitionen in eine nachhaltige Energieversorgung auf. Der Energie- und Transportminister habe betont, dass die Anstrengungen zur Bewältigung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht auf die Kosten des Klimaschutzes gehen dürfen, teilte das UVEK mit.


100 Schweizer Unternehmen vor Ort
An der Konferenz treffen sich Regierungsvertreter aus der ganzen Welt mit Vertretern wichtiger Unternehmen – darunter rund 100 Schweizer Unternehmen – aus den Bereichen der erneuerbaren Energie und der Energieeffizienz. Viele von ihnen bewerben sich um Aufträge beim Projekt Masdar, darunter OC Oerlikon, Swiss Solar Systems oder Belenos. Auch die ETH Zürich ist an einer Forschungskooperation interessiert.


Einführung einer weltweiten CO2-Abgabe
In seiner Rede wiederholte Leuenberger auch seinen Vorschlag zur Einführung einer weltweiten CO2-Abgabe. Zu den Zuhörern gehörten unter anderen EU-Energiekommissar Andris Piebalgs, der deutsche Umweltminister Sigmar Gabriel, sein französischer Amtskollege Jean-Louis Borloo und Rajendra Pachauri, der Direktor des UNO-Weltklimarates. Mit den Einnahmen der Abgabe könnten unter anderem wirtschaftlich schwächere Länder finanziell unterstützt werden, sagte der Bundesrat. Diese würden am meisten unter dem Klimawandel leiden, hätten aber am wenigsten dazu beigetragen. (awp/mc/ps/30)

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