VAE treiben «Emiratisierung» voran

So sind laut Wirtschaftsministerium in Abu Dhabi bei den Bankhäusern in den VAE 34,4 Prozent der Angstellten einheimische Emirati, deutlich mehr als der branchenübergreifende Durchschnitt von gut 26 Prozent. In den VAE sind nur ein Viertel der rund fünf Millionen Einwohner im arbeitsfähigen Alter Emirati. Unter ihnen liegt die Arbeitslosenrate angeblich bei über 10 Prozent.


Für Ausländer keine Arbeitsplatzgarantie

Die Politik der «Emiratisierung», also dass 51 Prozent der Angestellten in einem Betrieb Emirati («locals») sein müssen, kann dazu führen, dass ein Ausländer («Expat») in Dubai auch bei guten Leistungen seinen Stuhl für einen Einheimischen räumen muss. Dieses Phänomen häufte sich dem Vernehmen nach, seit die Finanzkrise Ende 2008 die VAE erreichte.

 

Im 2009 stieg die Emiratisierung um rund 3 Prozent. Nicht betroffen von der Regelung sind lizenzierte Firmen in den Free Zones, den Freihandelszonen, von denen es in Dubai insgesamt 18 gibt. Eine Bank aus der Schweiz mit Sitz in Dubais Onshore-Finanzzentrum DIFC zum Beispiel kann theoretisch 100 Prozent ihrer Mitarbeiter aus dem Ausland beschäftigen.

 

Die meisten anderen Golfstaaten verfolgen ähnliche Ziele bei der Integration ihrer Landeskinder in den Arbeitsmarkt («Saudiisierung», «Bahrainisierung»,…). (gaf)

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