Vaudoise schreibt 2009 operatives Rekordergebnis

Die gebuchten Bruttoprämien konnte die Vaudoise Gruppe auf 1’821,9 (VJ 1’787,9) Mio CHF steigern. Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich auf 160,9 Mio CHF nach 63,8 Mio im Vorjahr. Damit habe die Vaudoise ein operatives Rekordergebnis erzielen können, wird Generaldirektor Philippe Hebeisen in der Mitteilung vom Mittwoch zitiert. Der konsolidierte Jahresgewinn sank dagegen auf 126,7 (142,2) Mio CHF. Der Vorjahresgewinn sei allerdings stark von einem ausserordentlichen Ertrag begünstigt gewesen, der mit der Veräusserung von Intras realisiert wurde, heisst es dazu. Den Aktionären wird wiederum eine Dividende von 6,00 je Namenaktie B und von unverändert 0,15 CHF je Namenaktie A zur Ausschüttung vorgeschlagen.


Rückgang bei Fahrzeugversicherungen drückt auf Wachstum
Im Bereich Nichtleben stiegen die gebuchten Bruttoprämieneinnahmen leicht um 0,2% auf 642,4 Mio CHF, der Gewinn betrug 85,6 (107,0) Mio CHF. Das Prämienwachstum sei hauptsächlich auf die Personenversicherungen zurückzuführen. Auf der anderen Seite drückte der Rückgang in den Motorfahrzeugversicherungen auf das Wachstum. Der Rückgang habe sich aber trotz starker Konkurrenz und rückläufiger Neuwagenverkäufen (-7,8%) abgeschwächt. Der Versicherungsaufwand im Nichtlebengeschäft erhöhte sich auf 459,7 (393,9) Mio CHF. Dies erkläre sich mit dem Hagelunwetter vom 23. Juli und mit der Erhöhung der technischen Rückstellungen, so die Mitteilung. Die allgemeinen Betriebskosten sind vor allem wegen höherer Abschlusskosten um 2,1% angestiegen. So hat sich die Combined Ratio netto und ohne Sonderrückstellungen auf 89,6 (84,2)% verschlechtert.


Lebengeschäft: Bruttoprämieneinnahmen um 3% gesteigert
Im Lebengeschäft erwirtschaftete die Vaudoise Bruttoprämieneinnahmen von 1’147,7 (1’114,5) Mio CHF. Das entspricht einem Anstieg um 3%. Die günstige Entwicklung sei insbesondere auf die Einzelleben-Versicherung in der Schweiz zurückzuführen. Sowohl bei Vorsorgegeschäften mit periodischen Prämien als auch bei Verträgen mit Einmaleinlagen habe die Vaudoise zulegen können. Im Vergleich zu den anlagegebundenen Produkten hätten im Jahr 2009 traditionelle Lebensversicherungsprodukte wieder an Attraktivität gewonnen. Die liechtensteinische Tochter ValorLife generierte leicht rückläufige Einnahmen. Die Eröffnung einer Zweigstelle in Dublin und die mit der italienischen Steueramnestie verbundenen Geschäftsmöglichkeiten hätten jedoch trotzdem ein sehr günstiges Jahresende ermöglicht.


Finanzrechnung: Rückkehr zu schwarzen Zahlen
Die finanzielle Rechnung der Vaudoise konnte dank der starken Erholung an den Finanzmärkten einen Überschuss von 47,3 Mio CHF erzielen, nachdem im Vorjahr ein Verlust von 52,1 Mio CHF resultierte. Das Nettoanlageergebnis belief sich auf 139,0 Mio CHF nach einem Minus von 280,9 Mio CHF. Der versicherungstechnischen Rechnung wurden 97,3 Mio CHF zugewiesen. «Trotz eines aufgrund starker Konkurrenz schwierigen Umfeldes, trotz weiter instabiler Finanzmärkte und der labilen Konjunktur ist es unserer Gruppe gelungen, ihre finanzielle Solidität zu stärken», so Philippe Hebeisen. Das Eigenkapital stieg um 19,1% auf 760,6 (638,7) Mio CHF und die Solvabilität erreichte einen guten Wert von 273%.


Zuversichtlicher Ausblick
Der Gewinn der Holding stieg auf 69,6 (65,4) Mio CHF. An der kommenden Generalversammlung soll Verwaltungsratspräsident Rolf Mehr für eine weitere Periode von drei Jahren gewählt werden. Der Verlauf der Geschäfte Leben und Nichtleben im ersten Quartal 2010 schliesse direkt an die Entwicklung des Geschäftsjahres 2009 an und stimme mit den Zielsetzungen überein, heisst es in der Mitteilung weiter. (awp/mc/ps/03)

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