Vermögensverwalter mit Fokus auf Affluent-Kunden sind profitabler

Ebenfalls erfolgsversprechend sei eine internationale Präsenz, wie die das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte am Montag mitteilt. Demnach gehen die Deloitte-Experten, die ihr Fazit am Montag in Form der Studie «Vermögensverwaltung in der Schweiz – Strategien für eine profitable Zukunft» präsentierten, davon aus, dass die Branche 2009 infolge der Auswirkungen der Finanzkrise nur noch eine durchschnittliche Profitmarge von 34 bis 37 Basispunkten (Bp) verglichen mit 45,2 Bp im Spitzenjahr 2007 erzielt hat. Damit dürfte sich die Marge wieder auf das Niveau von 2004 (35,1 Bp) zurückgebildet haben, erklärte Daniel Kobler, Leiter Strategieberatung Finanzdienstleistungen Consulting.


Breites eigenes Produkte-/Serviceangebot nachteilig
Mehr als die Hälfte der 103 in den beiden Zeiträumen 2004-2007 (Bullenmarkt) und 2008 (Bärenmarkt) analysierten Vermögensverwalter mit Sitz in der Schweiz habe dabei mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen, nachhaltige Profite zu generieren, so Kobler weiter. Am schlechtesten in beiden Phasen habe sich dabei das Modell eines international präsenten Vermögensverwalters mit einem sehr breiten eigenen Produkte-/Serviceangebot erwiesen. Dieses konnte nur Profitmargen von 25,0 (2004-2007) respektive von 14,2 Basispunkten (2008) realisieren.


Outsourcing von Back-Office-Dienstleistungen
Die nachhaltigsten Profite mit Margen von 58,1 (2004-2007) beziehungsweise von 54,3 Bp (2008) generierte dagegen das Modell eines international präsenten Vermögensverwalters mit Fokus auf die erwähnten Kundensegmente. Zu dessen weiteren Erfolgskriterien gehören gemäss Kobler auch das Angebot der Depotverwahrung, Beratungsmandate, Brokerage-Dienstleistungen und Vermögensverwaltungsmandate sowie die Produktion von traditionellen Produkten. Zudem hätten diese Institute einzelne oder mehrere Back-Office-Dienstleistungen ausgelagert (Outsourcing). (awp/mc/ps/19)

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