Versicherungen legen WTC-Streit für etwa 4,4 Mrd USD bei

Die Versicherungsunternehmen würden etwa 4,4 Mrd USD zur Beilegung zahlen, schreibt das ‹Wall Street Journal› (WSJ) am Mittwoch auf seiner Webseite unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Teilweiser Sieg von Silverstein
Mehr als die Hälfte des Geldes sei bereits für den Wiederaufbau ausgezahlt worden. Dass die Summe mehr als 4 Mrd USD betragen werde, sei schon lange bekannt gewesen, so das WSJ. Einzelheiten der Einigung zwischen den Versicherungskonzernen, dem WTC-Pächter und Immobilienentwickler Larry Silverstein, der Port Authority of New York und New Jersey will der Gouverneur Eliot Spitzer mit einigen Vertretern von Versicherungsunternehmen am Mittwoch veröffentlichen. Mehr als 20 Versicherer hatten einen Anteil an der orginal Versicherungspolice von 3,5 Mrd USD des World Trade Centers. Kurz nach dem Terroranschlag hatte Silverstein die Auffassung vertreten, die Angriffe auf die beiden Türme stellten zwei Ereignisse dar, so dass die Auszahlungssumme verdoppelt werden müsse. Teilweise hatte er vor Gericht einen Sieg errungen, was die mögliche Auszahlungssumme auf 4,6 Mrd USD erhöhte.

Allianz und ZFS mit bedeutenden Anteilen an der Schadenssumme
Zu den grösseren Konzernen die in den Fall verwickelt sind gehören die deutsche Allianz, die US-Versicherung St. Paul Travelers und die US-Tochter von ZFS, Zurich American Insurance Co. Es sei nicht klar, wie viel jeder Versicherer eingewillt habe zu zahlen, schreibt das WSJ weiter. Die Einigung werde dabei wahrscheinlich keine oder nur eine geringe Auswirkung auf die künftigen Ergebnisse der Konzerne haben, denn sie hätten bereits Rückstellungen gebildet. Die Allianz war am Mittwochabend für eine Stellungnahme von Dow Jones Newswires nicht erreichbar.

(awp/mc/hfu)

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