Versicherungsverband zieht ein Jahr nach Unwettern Bilanz

Heute gelten Deckungslimiten von jeweils 250 Mio CHF für Gebäude respektive Fahrhabe (Hausrat, Geschäftsinventar, Warenlager). Künftig sollen bei Naturkatastrophen maximale Leistungen von je einer Mrd CHF für Gebäude und Fahrhabe erbracht werden.


Der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) zog am Dienstag in Luzern Bilanz über das Unwetter 2005. Zugleich wies er auf den Anpassungsbedarf in der Elementarschadenversicherung hin und präsentierte seine Vorschläge.


Unwetter 2005 verursachen Schäden von 1,3 Mrd. Franken
Die Unwetter vom August 2005 verursachte den Privatversicherern Schäden von über 1,3 Mrd CHF; davon allein bei der Fahrhabe rund 700 Mio CHF. Alle Versicherer zusammen hätten jedoch lediglich Leistungen in der Höhe von maximal 250 Mio CHF erbringen müssen.


Höhere Selbstbehalte und Prämien
Die vorgeschlagene Anpassung der maximalen Deckung bringt höhere Selbstbehalte und Prämien. Der SVV will die Prämiensätze nur minimal zu erhöhen. Dafür soll sich der Versicherte im Schadenfall stärker am Schaden beteiligen. Der Verband erhofft sich davon Anreize für Schadenverhütungsmassnahmen. (awp/mc/pg)

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