Vier von fünf neugegründeten Unternehmen sind nach einem Jahr noch aktiv

Die am Montag veröffentlichte Aufstellung des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu den Überlebensraten der neu gegründeten Unternehmen betrachtet den Zeitraum zwischen 2000 und 2004. Die Überlebensrate nach einem Jahr lag bei 82%. In den folgenden Jahren sank die Rate weiter: Sie fiel nach zwei Jahren auf 71%, nach drei Jahren auf 65%, nach vier Jahren auf 60% und nach fünf Jahren auf 49%. Der Rückgang verlangsamte sich jedes Jahr etwas. Eine Ausnahme ist die Veränderung vom vierten auf das fünfte Jahr.


Unterschiedliche Überlebensraten
Die Überlebensrate ist je nach Art der Tätigkeit des Unternehmens unterschiedlich. Im Allgemeinen ist sie im sekundären Sektor höher als im tertiären Sektor. Das BFS erklärt dies damit, dass die Aktivitäten im Dienstleistungssektor in der Regel weniger Personal und Investitionen benötigten und die Unternehmen dadurch bei der Gründung und Schliessung flexibler seien.


Robustes Baugewerbe
Am Überlebensfähigsten erwiesen sich das Baugewerbe und die Industrie, das Gastgewerbe sowie das Gesundheits- und Sozialwesen. Eine geringe Überlebensrate nach dem zweiten Jahr ihrer Gründung verzeichneten umgekehrt Unternehmen der Branchen Handel, Kredit und Versicherungsgewerbe sowie Informatikdienstleistungen.


Konstante Personalzunahme
Die überlebenden Unternehmen beschäftigten bei der Betriebszählung 2005 mehr Personen als bei ihrer Gründung. Mit der Zeit ergab sich eine konstante Personalzunahme (nach einem Jahr: +12%, nach zwei Jahren: +25%, nach drei Jahren: +35%, nach vier Jahren: +46%, nach fünf Jahren: +52%). Allerdings vermochte diese Zunahme den durch die Schliessungen bedingten Stellenabbau nicht vollständig zu kompensieren. Der Rückgang der Beschäftigten gegenüber der Anfangszeit lag bei sämtlichen neu gegründeten Unternehmen zwischen 4 und 7%. (awp/mc/ps)

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