VSE: Schweiz darf beim Strom keine Preisinsel bleiben

So wird Rohrbach am Freitag in der Neuen Zürcher Zeitung zitiert. Allerdings gebe es auch bremsende Preisfaktoren, etwa eine Rezession, erklärte der VSE-Präsident weiter. Insgesamt hätten niedrigere Tarife als andernorts in Europa Nachteile für die Infrastruktur: «Die Schweiz darf keine Preisinsel bleiben, denn sonst würden auch Investitionen in die Stromproduktion für den Inlandbedarf ausbleiben.» Entsprechend müsse auch der zweite Teil der Strommarktöffnung für Kleinkunden unbedingt folgen. Mit dem Einstieg ausländischer Anbieter in der Schweiz rechnet der Branchenvertreter angesichts des bisherigen Preisniveaus jedoch nicht.


Umstrittene Praxis der Stromkonzerne
Zu der umstrittenen Praxis der Stromkonzerne bei der Bewertung ihrer Netze sagte Rohrbach, «im Nachhinein gesehen hätte der VSE tatsächlich den Mitgliedern empfehlen können, bei der Durchleitungsberechnung nicht sofort auf die gesetzlich bestimmten Ansätze zu gehen». Einzelne Unternehmen hätten den Effekt der Aufwertung offenbar unterschätzt.


Kernkraftwerke keine Garantie gegen steigende Preise
Neue Kernkraftwerke seien keine Garantie gegen steigende Preise, auch wenn sie sich die Entwicklung dämpfen könnten, hiess es. Dazu laufen nach Angaben des BWK-Chefs weiterhin Gespräche. «Es bleibt unser Ziel, uns für den nach 2020 anstehenden Ersatz der zwei Kernkraftwerke Beznau und Mühleberg auf eine Branchenlösung zu einigen.» (awp/mc/gh/14)

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