Wachsender Unmut im Siemens-Aufsichtsrat über früheren Chef von Pierer

Mehrere Mitglieder fühlten sich von ihm hintergangen und forderten, seine Rolle im Korruptionsskandal schnell aufzuklären, schrieb die «Süddeutsche Zeitung» (Montagausgabe). Stein des Anstosses sei vor allem von Pierers Umgang mit dem früheren Finanzchef der Kraftwerkssparte, Andreas Kley.


Gremium nicht über die Zahlung informiert
Kley war vor einer Woche vom Landgericht Darmstadt wegen Bestechung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. 2004 hatte er laut «SZ» mit von Pierer einen Abfindungsvertrag über mehr als 1,7 Millionen Euro geschlossen. Als Siemens später von Kleys Verwicklung in den Korruptionsskandal erfuhr, hätten von Pierer und der Vorstand aber darauf verzichtet, das Geld von Kley zurückzufordern. Ein Aufsichtsrat warf von Pierer vor, das Gremium sei nicht über die Zahlung an Kley informiert gewesen. (awp/mc/ab)

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