Walter Meier mit neuer Konzernstruktur und erweiterter Konzernleitung

Neben CEO Silvan G.-R. Meier und CFO Jochen Nutz nehmen neu Rudolf Strebel (Leiter Klima Märkte), Roberto Ettlin (Leiter Fertigung Märkte) und Raimund Baumgartner (Leiter Produkte) in der Konzernleitung Einsitz. «Die neue Konzernstruktur ist eine weitere Etappe in der Neupositionierung … von einer finanziell geführten Holding zu einem strategisch fokussierten Konzern mit einer integrierten Organisationsstruktur», wird der CEO in der Mitteilung zitiert.


Längere Restrukturierungsgeschichte
Die Restrukturierungsgeschichte von Walter Meier dauert nun schon eine ganze Weile. Im Frühjahr 2007 hatte Walter Meier ein Rebranding und die Einführung einer neuen Konzernstruktur angekündigt, welche im Verlauf des Jahres 2007 Schritt für Schritt umgesetzt und teilweise erst im Jahr 2008 wirksam wurde. Dabei wurde Walter Meier in die beiden Kompetenzbereiche Klima und Fertigung gegliedert. Die Namensänderung von Walter Meier Holding auf Walter Meier galt ab September 2007, der gemeinsame Marktauftritt der Schweizer Gesellschaften ab November 2007. Im Dezember wurde die neue Geschäftseinheit «Global Sourcing» gegründet und zwei Tochtergesellschaften in Deutschland verkauft.


Gewinnwarnung im November
Im November 2008 trennte sich Walter Meier abrupt vom Geschäftsleiter des Fertigungsgeschäftes in den USA, ehe kurz vor Weihnachten die Restrukturierung des Nordamerika-Geschäftes verbunden mit einer Gewinnwarnung wegen Sonderkosten von rund 30 Mio CHF bekanntgegeben wurde. Dies machte die im vergangenen August mit den Halbjahreszahlen bereits reduzierten Prognosen für den Reingewinn im Gesamtjahr 2008 hinfällig.


Reingewinn im einstelligen Millionenbereich
Liessen die damals gemachten Aussagen auf einen Gewinn von rund 35 Mio CHF schliessen, soll dieser nun nur noch «leicht positiv» sein, wie es vor gut zwei Wochen hiess. CEO Silvan G.-R. Meier bestätigte gegenüber AWP, dass der Reingewinn im einstelligen Mio-Bereich ausfallen werde.


«Weiterentwicklung der organisatorischen Anpassungen»
«Ich sehe die Organisationsanpassungen sehr positiv», sagte Meier. Die Änderungen seien eine organisatorische Vereinfachung, eine Stärkung der Konzernleitung und zudem nicht mit ausserordentlichen Kosten verbunden. Die neu geltende Aufgliederung in die drei Konzernbereiche Klima Märkte, Fertigung Märkte und Produkte bedeute nicht, dass die Aufteilung in die Kompetenzbereiche Klima und Fertigung aufgehoben werde, erklärte Walter-Meier-Sprecher Patrick Bossart. «Dies ist keine Änderung der Marschrichtung sondern eine konsequente Weiterentwicklung der organisatorischen Anpassungen.»


Einheitliche Ausrichtung
Laut der Mitteilung vereint der Konzernbereich Klima Märkte die Geschäftseinheiten in der Schweiz, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Österreich und Ungarn. Im Vordergrund stehe dabei die einheitliche Ausrichtung in diesen Märkten, vor allem in den Bereichen Kundensegmentierung, Produktsortiment und Organisation. Im Bereich Fertigung Märkte werden die zwei Geschäftseinheiten WMH Tool Group in den USA und der Schweiz sowie die im vergangenen Oktober akquirierten Tool-Einheiten in der Schweiz und in Frankreich zusammengefasst, ebenso die in der Schweiz tätigen Einheiten Fertigungslösungen und Mato. Durch ein hier zentral geführtes Produktmanagement sollen sich künftig vor allem im Bereich Metallbearbeitung neue Möglichkeiten auftun. Im dritten Bereich Produkte werden die vorgelagerten Beschaffungsorganisationen und Produktionsbetriebe beider Kompetenzbereiche Klima und Fertigungstechnik zusammengefasst. (awp/mc/pg/22)

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