An der Diskussion fanden sich zahlreiche Unternhemer aus dem Iran ein, die in Dubai ansässig sind. Um 30% bis 50% sei ihr Geschäft engebrochen, so wurde berichtet. «Die Banken in Dubai erstellen nicht einmal mehr Kreditbesicherungsgarantien oder Letter of Credits (LOCs) für Reislieferungen von Indien über Dubai in die iranische Hafenstadt Bandar-Abbas», berichtete ein Diskussionsteilnehmer. «Und ich spreche hier für 25,000 Firmen in den Emiraten», fügt der Unternehmer hinzu.
Im 2009 stiegen die Re-Exporte aus Dubai in den Iran um 4.8 Prozent auf 5,8 Mrd. Dollar.
Der US-Anwalt Hal Eren, der sich mit seiner Washingtoner Advokatur The Eren Law Firm auf Sanktionen fokussiert und weltweit Firmen berät, machte darauf aufmerksam, dass Lebensmittel, medizinische Geräte und Pharmazeutika von allen UN- und US-Sanktionen gegen den Iran ausgenommen sind. «Aber es stimmt natürlich, dass die Banken infolge der vierten UN-Santionen überempfinflich sind, und beim Thema Iran mauern», sagt Eren, obgleich eine Geldüberweisung von Teheran nach New York möglich sei, wenn etwa eine iranischer Familie ihren Kindern das Studium in den Staaten finanziert. » Wegen Verletzungen von US-Sanktionen gegen Iran zahlte die Credit Suisse im Dezember 2009 eine Strafe in Höhe von total 536 Millionen Dollar an die US-Regierung und an das Büro des Bezirksstaatsanwalts in New York.
Am 28. Juni stoppte der französische Konzern Total Benzinlieferungen in den Iran.