Weisses Haus erwartet 2010 nur träges Jobwachstum

Angesichts des erwarteten Wachstums von etwa drei Prozent in diesem Jahr sei kaum mit einer merklichen Verringerung der Arbeitslosenquote zu rechnen. Im Januar lag die Quote bei 9,7 Prozent. Durch die schwerste Rezession seit Jahrzehnten hatte die grösste Volkswirtschaft der Welt in den vergangenen beiden Jahren über acht Millionen Jobs eingebüsst. Zugleich ist der Konjunkturmotor dank eines milliardenschweren Konjunkturpakets und massiver Eingriffe der Notenbank wieder angesprungen. Im letzten Quartal 2009 war die Wirtschaft aufs Jahr hochgerechnet um solide 5,7 Prozent gewachsen.


Obama: Arbeitsmarkt Fokus Nummer 1
In den nächsten beiden Jahren wird sich das Bild auf dem US- Arbeitsmarkt nach der Prognose der Regierung aufhellen: Für 2011 erwartet das Weisse Haus einen reinen Zuwachs von durchschnittlich 190.000 Stellen monatlich, im Jahr darauf sei dann pro Monat im Mittel mit 251.000 zusätzlichen Stellen zu rechnen. Für das nächste Jahr prognostiziert das Weisse Haus eine Arbeitslosenquote von 9,2 Prozent, im Jahr darauf dann 8,2 Prozent.


US-Präsident Barack Obama hatte eine Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt zum «Fokus Nummer Eins für 2010» erklärt. Im Vorwort zum Wirtschaftsbericht fordert der Präsident den Kongress auf, mit einem neuen Job-Gesetz, das über 100 Milliarden Dollar vorsehen sollte, den Arbeitsmarkt anzukurbeln. «Solange Amerika nicht wieder zurück an der Arbeit ist wird meine Regierung nicht ruhen und wird diese Wirtschaftserholung nicht abgeschlossen sein», betonte Obama.

Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche überraschend deutlich gesunken. Die Zahl sei um 43.000 auf 440.000 zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministeriummit. Volkswirte hatten mit einem Wert von 465.000 Erstanträgen gerechnet. Der Vorwochenwert wurde von 480.000 auf 483.000 Anträge nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt sank die Zahl der Erstanträge um 1.000 auf 468.500. Der Vorwochenwert wurde von 468.750 auf 469.500 revidiert. (awp/mc/pg/24)

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