Weltbank-Chef Zoellick für Treffen der grossen Wirtschaftsmächte

Dies sagte Zoellick am Freitag in einem Interview des französischen Nachrichtensenders France24. «Das heisst nicht, dasselbe zu tun.» Wichtig sei ein abgestimmtes und widerspruchsfreies Verhalten der Staaten.


Faule Finanzprodukte aus den Büchern der Banken holen
Entscheidend sei, die faulen Finanzprodukte aus den Büchern der Banken zu holen, sagte Zoellick. Dann müsse man Liquidität bereit stellen. Man müsse die Banken mit frischem Eigenkapital ausstatten. Und man müsse mit der Reform der Spielregeln die Zukunft vorbereiten.


Neue Akteure wie China und Indien seien Teil der Lösung
Anders als früher seien die westlichen Industriestaaten nicht mehr alleine, sondern neue Akteure wie China und Indien seien Teil der Lösung, sagte Zoellick. Je mehr Spieler es gebe, desto schwerer werde zwar ein Konsens. Doch man müsse den Weg der Erweiterung gehen und eine Kultur der Zusammenarbeit schaffen. Die Kooperation sei auch in anderen Bereichen wie der Energieversorgung und dem Handel wichtig. Zoellick appellierte zudem an die G8, die ärmsten Staaten nicht zu vergessen, die besonders stark der Krise ausgesetzt seien.


Bush: «Wir werden die Krise lösen»
US-Präsident George W. Bush ist am Freitag erneut Ängsten an den Finanzmärkten entgegengetreten. «Wir können die Krise lösen und wir werden sie lösen», sagte er in einer Fernsehansprache vor dem Weissen Haus. Die Regierung verfüge über die notwendigen Instrumente und eine «umfassende Strategie». Allerdings werde es einige Zeit dauern, bis diese durchgreifende Wirkung zeigten, sagte Bush weiter. «Das amerikanische Volk kann in die wirtschaftliche Zukunft vertrauen», sagte Bush. Die Aktienkurse der Wall Street gingen am Freitag erneut in den Keller. (awp/mc/gh/34)

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