Weltbank sieht düstere Lage für ärmste Länder

Dem Papier zufolge werden 43 der ohnehin ärmsten Entwicklungsländer trotz Anzeichen für den Beginn einer globalen Erholung längerfristig unter den Folgen der Wirtschaftskrise leiden. So drohe in besonders verwundbaren Staaten ein eklatanter Geldmangel von 11,6 Milliarden Dollar in wichtigen Ausgabenbereichen wie Bildung, Gesundheit und Infrastruktur.


Langzeit-Kosten nicht ignorieren
«Die Armen und am meisten Verwundbaren sind am stärksten durch die wirtschaftlichen Schockwirkungen gefährdet», beschreibt Weltbank-Präsident Robert Zoellick die Lage. Familien würden in die Armut getrieben, Gesundheitsbedingungen verschlechterten sich, die Teilnahme am Schulunterricht gehe zurück, und Fortschritte in anderen wichtigen Bereichen kämen zum Stillstand oder würden zunichte gemacht. «Die ärmsten Länder mögen bei G20 nicht gut repräsentiert sein, aber wir können nicht die Langzeit-Kosten der globalen Abwärtsbewegung für die Gesundheit und Bildung ihrer Bevölkerung ignorieren.»


Koordinierte Hilfsmassnahmen in der Landwirtschaft
Im einzelnen führt die Weltbank an, dass die Exporte der ärmsten Länder und der private Kapitalzufluss im Zuge der Finanzkrise deutlich zurückgegangen seien. Auch der für viele arme Staaten besonders wichtige Tourismus habe gelitten. Die Weltbank setzt sich unter anderem für global koordinierte Hilfsmassnahmen in der Landwirtschaft und eine Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen ein. (awp/mc/pg/32)

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