WEMF: «Blick» mit Auflage von 262’262 weiterhin grösste Bezahl-Zeitung

Mit einer Gesamtauflage von 262’262 Exemplaren behauptet sich das Ringier-Produkt «Blick» als Nummer Eins der bezahlten Zeitungen in der Schweiz. Überflügelt wird es von der Gratis-Pendlerzeitung «20 Minuten», die laut der neuesten Auflagenerhebung der WEMF AG für Werbemedienforschung auf 380’427 Exemplare kommt.


Tages-Anzeiger auf Platz zwei
Auf dem zweiten Platz unter den bezahlten Zeitungen der Deutschschweiz findet sich der «Tages-Anzeiger» mit einer Auflage von 231’182 Stück, gefolgt von der «Mittelland-Zeitung» (189’386) und der «Berner Zeitung» (166’965).


NZZ auf Platz fünf
Auf Platz fünf folgte die «Neue Zürcher Zeitung» mit 150’945 Stück vor der «Südostschweiz» (139’568) und der «Neuen Luzerner Zeitung» (132’179). «Der Zürcher Oberländer» belegt mit 105’596 Exemplaren den achten, die «Basler Zeitung» (98’645) den neunten und die Gesamtauflage der «Thurgauer Zeitung (97’783) den zehnten Rang. Vom «St. Galler Tagblatt», das 2004 den 8. Platz belegt hatte, fehlten Angaben.


Bulletin erscheint im November
Die WEMF berücksichtigte für die jetzt vorgelegte Online-Veröffentlichung nur Publikationen, die ihre Daten bis am 15. September geliefert hatten. Das offizielle, gedruckte Bulletin mit der vollständigen Titelliste erscheint im November.


«Corriere del Ticino» vor «La Regione Ticino»
Die grösste französischsprachige Bezahl-Tageszeitung war in der Berichtsperiode «24 Heures» mit 103’262 Exemplaren (Sondereffekt ab Februar wegen Übernahme zweier Regionalzeitungen) vor «Le Matin» (Werktagsausgabe) mit 76’410 Stück vor «Tribune de Genève» (71’029). Auflagenstärkste Tageszeitung im Tessin war «Corriere del Ticino» (39’298) vor «La Regione Ticino» (33’043).


Sonntags-Blick» bei den Sonntagszeitungen vorn
Bei den Sonntagszeitungen schwang der «Sonntags-Blick» mit 280’280 Exemplaren obenauf. Die «SonnatsZeitung» erreichte eine Auflage von 202’599 und die «NZZ am Sonntag» 115’671. Der französischsprachige «Matin Dimanche» erschien in 217’392 Exemplaren.


«Beobachter» vor der «Schweizer Illustrierten»
Unter den wöchentlich erscheinenden Publikumszeitschriften behauptete der «Beobachter» mit 326’304 Exemplaren vor der «Schweizer Illustrierten» (240’240) im deutschen Sprachraum den ersten Rang. Unter den politischen Wochenzeitungen lag die «Weltwoche» (80’436) vor «Facts» (73’034).


«Cash» vor «Bilanz»
Die grösste Wirtschaftszeitung der Deutschschweiz war «Cash» (58’844) gefolgt von «Bilanz» (36’660). Bei den TV-Programmzeitschriften erreichte «Tele» mit 182’496 in der Deutschschweiz die höchste Auflage.


Neues Reglement in Kraft
Die neuen Auflagezahlen sind nicht mit jenen der Vorjahre vergleichbar, da seit dem 1. Juli 2004 ein neues Reglement gilt. Die Publikationen müssen die Zahl der tatsächlich verbreiteten Exemplare melden. Bisher konnten sie auch Gratisabonnemente zur Auflage zählen. Zur «verkauften Auflage» zählen gemäss neuem Reglement Abonnemente, Pflichtabos, der Einzelverkauf, alle ermässigten Exemplare, E-Papers und maximal 5% der regelmässig vertriebenen Gratisexemplare. Statt wie vorher, werden die Angaben auch nicht mehr pro Kalenderjahr, sondern vom 1. Juli bis 30. Juni erhoben. (awp/mc/gh)

Schreibe einen Kommentar