Wirtschaft besorgt über jüngsten Höhenflug des Euro

«Da Absicherungsgeschäfte neu verhandelt werden müssen, wird das die Wettbewerbsfähigkeit negativ beeinträchtigen», sagte Niels Oelgart, Leiter des Referats Geld und Währung beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der «Financial Times Deutschland» (FTD, Onlineausgabe). Entscheidend sei aber nicht die symbolische Marke von 1,40 Dollar, sondern der allgemeine Trend.

Euro werde weiter klettern
Der Euro werde auch nach dem aktuellen Sprung über die 1,40 Dollar-Marke weiter zulegen und damit in Richtung neuer Rekordmarken klettern, sagte Oelgart weiter. Die Gemeinschaftswährung werde dabei durch die sinkende Zinsdifferenz zu den USA angetrieben. Ausserdem würden die Schwellenländer verstärkt im Euro-Raum investieren.

BGA besorgt über Wettbewerbsfähigkeit
Auch der Bundesverband des Deutschen Gross- und Aussenhandels (BGA) äusserte sich besorgt über die Wettbewerbsfähigkeit: «Es ist unzweifelhaft, dass der starke Euro einen Gegenwind für das Exportgeschäft darstellt», sagte BGA-Präsident Anton Börner, der FTD-Online. Allerdings würde der starke Euro keine neue Situation für die deutschen Unternehmen darstellen. Im Gegensatz zu früher handelt es sich um eine stetige Aufwärtsbewegung, die besser planbar ist. (awp/mc/ar)

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