Ypsomed verkündet Gewinn-Warnung und wechselt CEO aus

Ypsomed schreibt in einer Medienmitteilung, man sehe sich zu diesen Schritten veranlasst, weil sich Mehrkosten aus dem Produktionsunterbruch abzeichneten und die zu Beginn des Geschäftsjahres 2006/07 von sanofi-aventis in Aussicht gestellten Bestellmengen für Insulinpens nach unten revidiert wurden. Als Hauptgrund gebe sanofi-aventis eine schwächer als erwartete Nachfrage an, insbesondere in den USA für den OptiClik-Pen und eine Verzögerung der OptiClik-Einführung in Europa.


Konkrete Zahlen erst am 9. November
Wegen dem bereits kommunizierten Produktionsunterbruch beim OptiClik seien im ersten Halbjahr 2006/07 signifikante Umsatzeinbussen und Zusatzkosten entstanden, welche zusammen mit den neu revidierten Prognosen für das zweite Halbjahr insgesamt für das Geschäftsjahr 2006/07 zu einem deutlich geringeren Umsatz im Kerngeschäft und damit auch zu einem tieferen Betriebsgewinn führen werde. Konkrete Zahlen sollen erst bei der Präsentation der Halbjahresresultate am 9. November genannt werden.


Richard Fritschi neuer CEO der Ypsomed Gruppe
Auf Grund der Ereignisse der letzten Monate entschied der Verwaltungsrat der Ypsomed Holding weiter, die Position des CEO neu zu besetzen. Per sofort übernimmt Richard Fritschi als CEO die Führung der Ypsomed Gruppe. Fritschi war bis Ende 2005 in leitender Funktion bei der US-Medizinaltechnik-Gruppe Zimmer(Centerpulse) tätig. Der bisherige CEO, Matthew Robin, verlässt das Unternehmen.


Aktienkurs eingebrochen
Die Aktien von Ypsomed haben nach der vorbörslich verschickten Umsatz- und Gewinnwarnung mit einem Abschlag gegenüber Vortag von rund 35% eröffnet, seither allerdings einen Teil des Verlustes wieder aufholen können. Nach einer Handelsaussetzung zu Beginn der Sitzung startete die Aktie 35% tiefer auf dem Stand von 90 CHF. Nach einem Tagestief bei 88,25 CHF notiert der Titel um 11.45 Uhr noch 32,30 CHF bzw. 23,2% tiefer auf dem Stand von 106,70 CHF, gehandelt sind gut 380’000 Aktien (durchschnittliches Handelsvolumen der letzten Wochen knapp 8’000). (awp/mc/pg)

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