Zehn goldene Regeln für sicheres Schwimmen mit Kindern

Zehn goldene Regeln für sicheres Schwimmen mit Kindern
(Bild: FirstFlow)

Spiez – In der Schweiz hat die Badesaison mit heissen Temperaturen gestartet. Damit Kinder sicheren Badespass erleben, sind einige Grundregeln zu beachten. «H2O Wasser erleben AG» ist die grösste Schweizer Anbieterin für Baby- und Kinderschwimmkurse und weiss wo besondere Vorsicht geboten ist. Eltern sollen zum Beispiel die Angst nicht aufs Kind übertragen. Zudem räumt H2O Wasser erleben auch mit alten Regeln auf. So gilt die alte Faustregel, erst zwei Stunden nach dem Essen ins Wasser zu gehen, als veraltet.

Die «H2O Wasser erleben AG» bietet an über 60 Standorten in der Deutschschweiz die Kurse First Flow und Let’s Swim an, die sich an Babys und Kinder zwischen zehn Wochen und acht Jahren richten. Wöchentlich lernen rund 3‘900 Kinder in diesen Kursen schwimmen. Gründerin und Verwaltungsratspräsidentin Iris Augsburger betont, dass es für ein Kind sehr wichtig ist, früh schwimmen zu lernen: «Die Schwimmkunst ist eine Lebensversicherung. Zudem fördert das frühe Schwimmen die koordinativen Fähigkeiten, beugt Haltungsschäden und Übergewicht vor und verbessert die Fein- und Grobmotorik sowie das Selbstvertrauen.»

Mit der Schwimmfähigkeit allein ist der sichere Badespass für den Sommer jedoch noch nicht
garantiert. Nachfolgend neun weitere Schwimmtipps von Iris Augsburger:

  1. Niemals überhitzt ins Wasser springen (Die Temperaturunterschiede Luft-Wasser
    können zu Herzkreislaufversagen führen).
  2. Schwimmhilfen wie «Flügeli» oder Schwimmwesten bieten keine absolute Sicherheit
    und ersetzen die elterliche Aufsicht nicht.
  3. Gerade im Sommer müssen Kinder vor der intensiven Sonneneinstrahlung geschützt
    werden – Sonnenhut, Sonnenbrille und Sonnencreme sind unverzichtbar.
  4. Die alte Faustregel: 2 Stunden nach dem Essen mit Schwimmen warten ist veraltet.
    Dennoch: bevor das Kind ins Wasser geht, sollte es nur leichte Kost zu sich nehmen.
    Aufquellende Nahrungsmittel wie etwa Weissbrot sind zu vermeiden. Schluckt das
    Kind Wasser, quellen diese Lebensmittel im Bauch auf und sorgen – gemeinsam mit
    dem Wasserdruck – für Erbrechen und Übelkeit.
  5. Wasser kühlt den Körper aus, auch wenn es angenehm warm ist. Das Kind sollte sich
    nicht zu lange im Wasser aufhalten. Für Kinder bis zum ersten Altersjahr sind
    Sequenzen von 30 Minuten am Stück das Limit.
  6. Kinder brauchen ein Vorbild. Sich selbst vor dem Sprung ins kalte Nass kurz
    abzuduschen fördert das richtige Verhalten beim Kind.
  7. Bereits zuhause in der Badewanne oder in der Dusche kann gelernt werden den Kopf
    unter Wasser zu halten, was die Angst vor dem Wasser nehmen kann.
  8. Die Neugierde der Kinder kann mit Spielsachen in der Badewanne oder im Freibad
    gefördert werden. Einfache Gegenstände, wie ein Plastiksäckli oder ein Löchersieb
    genügen.
  9. Kinder sollten im und nach dem Wasser nicht frieren. Durch das Frieren verkrampfen
    sie sich und verlieren die Freude am Wasser.

Der häufigste Fehler

Beliebt sind im Sommer nicht nur Freibäder, sondern auch offene Gewässer. Hier sei besondere Vorsicht geboten, sagt Iris Augsburger: «Die Schwimmdistanz und die Wassertiefe müssen immer dem Können des Kindes entsprechen. Die Angst der Eltern soll nicht auf die Kinder übertragen werden. Das ist einer der häufigsten Fehler, den Eltern machen. Auch zu hohe Erwartungen an das Kind sind fehl am Platz: Schwimmen zu lernen braucht Zeit, Vertrauen und Überwindung.»

Die Kurse der «H2O Wasser erleben AG» werden von einem Grossteil der Krankenkassen anerkannt. Hier finden sich die Daten der verschiedenen Schwimmkurse.

Nachhaltige und sichere Methode

Iris Augsburger ist selbst begeisterte Schwimmerin und entwickelte aus über 20 Jahren Erfahrung im Baby- und Kinderschwimmen, die nach ihr benannte «Methode Augsburger». Sie erklärt diese wie folgt: «Mir ist es wichtig, dass die Kinder während der ganzen Unterrichtsdauer beschäftigt und voll im Flow sind. Deshalb setzen wir auf ein abwechslungsreiches und innovatives Bewegungskonzept. Die spezifisch ausgebildeten Kursleiter/innen achten darauf, dass die Kinder gefordert, jedoch nicht überfordert werden.»

Die Lektionen finden nur in ausgewählten Therapiebädern statt, bei denen die Wassertemperatur mindestens 32 Grad beträgt. Die Kursleiter/innen haben einen Nothelferkurs für Babys und nehmen regelmässig an Weiterbildungskursen teil. (H2O/mc/hfu)


H2O Wasser erleben AG
Die H2O Wasser erleben AG wurde 1998 von Iris Augsburger gegründet und ist schweizweit
die grösste Anbieterin von Baby- und Kinderschwimmkursen. Mit ihren beiden Erfolgsmarken
First Flow und Let’s Swim führt die Firma aus Spiez an über 60 Standorten in der Schweiz ihre
Kurse durch. Die über 90 angestellten Kursleiter/innen betreuen dabei wöchentlich rund 3‘900
Babys und Kinder im Wasser.
https://www.wassererleben.ch/de/

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