ZEW-Konjunkturerwartungen steigen im Mai stärker als erwartet

Dies teilte das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf lediglich 21,0 Punkte gerechnet.

Unter historischem Mittelwert
Damit liege der Indikator weiterhin unter seinem historischen Mittelwert von 33,0 Punkten. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten signalisieren laut ZEW, dass sich das Vertrauen in die Stabilität des deutschen Aufschwungs festige. Vor allem die Investitionsnachfrage nehme wieder stärker zu. Auch die Konsumnachfrage dürfte sich nach einem Rückgang im ersten Quartal 2007 in den kommenden sechs Monaten aufgrund der sich kontinuierlich verbessernden Arbeitsmarktlage positiv entwickeln.

Nachhaltiger Aufschwung
«Der Aufschwung in Deutschland zeigt sich von der Erhöhung der Mehrwertsteuer und der Wachstumsverlangsamung in den Vereinigten Staaten wenig beeindruckt. Die steigenden Beschäftigungszahlen in allen Wirtschaftsbereichen und die rege Investitionstätigkeit zeugen von seiner Nachhaltigkeit», sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz.

Robustes BIP-Wachstum im ersten Quartal
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage erreicht den Angaben zufolge einen neuen historischen Höchststand. Der entsprechende Indikator steigt um 11,1 auf 88,0 Punkte. Ein Grund hierfür dürfte laut ZEW das robuste BIP-Wachstum im ersten Quartal sein. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone nehmen im Mai ebenfalls zu. Der Euro-Indikator steigt um 11,6 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei 22,3 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum steigt im Mai um 11,9 Punkte und steht nun bei 81,8 Punkten. (awp/mc/ar)

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