Prämienwachstum alleine sei nichts wert, sagte Konzernchef James Schiro in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». «Ich will die Grösse von ZFS in den kommenden Jahren gerne verdoppeln – wenn die Profitabilität stimmt», sagte Schiro zu allfälligen Wachstumsabsichten des Versicherers.
Frage nach Akquisitionen
Immer komme die Frage nach Akquisitionen. Im Vordergrund stehe für ihn die Effizienz, sagte Schiro. «Wenn wir unser Geschäft effizent führen, können wir in einem zweiten Schritt unsere Modelle und Prozesse auf übernommene Gesellschaften übertragen.» Die Konsolidierung stehe der Versicherungsbranche erst noch bevor.
Früchte geerntet
Mit den bisherigen Effizienzsteigerungen habe die ZFS die Früchte geerntet, die am tiefsten hingen und am einfachsten zu erreichen waren, sagte Schiro zu Einsparungen im vergangenen Jahr von rund 500 Mio USD.
Wertschöpfungskette analysieren
Jetzt komme die wirklich harte Arbeit. ZFS müsse die ganze Wertschöpfungskette analysieren, um besser zu verstehen, wo effektiv Mehrwert geschaffen werden kann.
Einmarkenstrategie?
«Wir prüfen die vollständige Integration der Marke Genevoise», sagte Schiro zur eingeschlagenen Einmarkenstrategie. Informiert werde zu einem späteren Zeitpunkt. Es sei aber selbstverständlich nicht das Ziel, Werte im Unternehmen zu zerstören. (awp/mc/gh)
