ZKB: IT-Kooperation mit BCV verursacht Kosten von weniger als 10 Mio CHF

Dies erklärte Martin Scholl, Vorsitzender der Geschäftsleitung, anlässlich einer Medienkonferenz am Freitag in Zürich. Nachdem die Kooperation im Informatik-Bereich mit der Waadtländer Kantonalbank (BCV) gescheitert ist, setzt die Zürcher Kantonalbank (ZKB) auf den Alleingang. Die Erwartungen der ZKB an die IT-Kooperation seien hoch gewesen, sagte Scholl. Dementsprechend seien bei der ZKB und der BCV die Vorbereitungsarbeiten vorangetrieben worden. Weil Analysen gezeigt hätten, dass bei einer Kooperation zusätzliche Ressourcen und Zeit hätten investiert werden müssen, sei das Projekt beendet worden.


Wer hat die Leitung gekappt?
Ob die Kooperation von Seiten der ZKB oder von der BCV eingestellt worden ist, liess Scholl sich nicht entlocken. Er sagte nur, dass nach gemeinsamer Analyse beschlossen worden sei, nicht weiter am Projekt festzuhalten. Er betrachte es nur als professionell, wenn ein Projekt abgebrochen werde, wenn sich dessen Grundlagen verschoben haben, sagte Scholl weiter. Die Erneuerung der IT-Plattform, welche bereits zu rund 80% abgeschlossen sei, werde nun wie geplant weitergeführt.


Weitere 250 Millionen Franken notwendig
Zu den bisher dafür investierten 1,1 Mrd CHF, welche die ZKB für die Erneuerung der IT-Plattform ausgegeben haben, würden in den nächsten Jahren bis 2012 weitere 250 Mio CHF ausgegeben. Nach der Erneuerung der Plattform würden zwar die laufenden IT-Kosten der ZKB tiefer ausfallen als zurzeit. Die Einsparungen würden allerdings weniger hoch ausfallen, als dies bei einer Kooperation mit der BCV der Fall gewesen wäre, so Scholl. Das Verhältnis IT-Kosten/Betriebsergebnis werde sich dank der Erneuerung der Plattform von heute 18% auf 12% bis 14% reduzieren, so Scholl. Die Bank sei davon ausgegangen, dass sich dies Ratio mit einem Kooperationspartner auf 10 bis 12% verringert hätte. (awp/mc/ps/29)

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