Zugang von Schweizer Freiberuflern zum EU-Markt erschwert

Eine Studie im Auftrag des Schweizerischen Verbands freier Berufe (SVFB) zeigt auf, dass die EU-Länder mit der vorgesehenen Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen in Rückstand sind. Allerdings sei erkennbar, dass zumindest die Nachbarländer der Schweiz ihren Freiraum bei der Umsetzung nicht missbrauchen würden. Schwierig gestaltet sich etwa die Anerkennung des Berufstitels Vermögensverwalter. Grund dafür sei, dass nicht einmal eine minimale Harmonisierung des Berufsbildes zwischen der Schweiz und den anderen Ländern existiere, hiess es am Montag an einer Medienkonferenz im Bern.


Problemlose gegenseitige Berufsanerkennung bei Ärzten
Einfach ist es dagegen für die Ärzte: Mit Ausnahme von Titeln, die nicht in der EU-Richtlinie aufgeführt sind, klappt die gegenseitige Berufsanerkennung bereits problemlos. Da Schweizer Ärzte aber offensichtlich kaum im Ausland tätig werden wollen, ist die Personenfreizügigkeit mit der EU eine einseitige. So ist die Schweiz in Europa jenes Land, in welchem in Relation zur Bevölkerung am meisten ausländische Ärztinnen und Ärzte tätig sind. Bereits heute stammen zwei von fünf Assistenzärzten aus dem Ausland. (awp/mc/ps)

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