ABB erhält Auftrag für Stromverbindung zwischen Litauen und Polen

ABB erhält Auftrag für Stromverbindung zwischen Litauen und Polen

Zürich – ABB hat vom staatlichen litauischen Übertragungsnetzbetreiber Litgrid AB einen Auftrag in Höhe von 110 Millionen Dollar für die Lieferung und Installation einer HGÜ-Stromrichterstation in Litauen erhalten.

Die Back-to-Back-HGÜ-Station (Hochspannungsgleichstromübertragung) mit einer Leistung von 500 Megawatt ermöglicht die Verbindung des litauischen 330-kV-Netzes mit dem 400-kV-Netz Polens. Das fördere die Integration der Stromnetze im baltischen Raum mit dem kontinentaleuropäischen Netz und unterstütze die Entwicklung eines europäischen Elektrizitätsmarkts, schreibt ABB in einer Medienmitteilung.

ABB übernimmt die Planung, das Engineering, die Lieferung und Installation der Stromrichterstation und liefert Hochspannungsausrüstung wie Leistungstransformatoren und Thyristorventile. Die Station wird unweit der Stadt Alytus in Litauen errichtet und soll 2015 in Betrieb gehen. Eine 160 Kilometer lange 400-kV-Freileitung (Wechselstrom) wird die HGÜ-Station in Alytus mit einer Unterstation in der Nähe der Stadt Elk in Polen verbinden.

Erleichterter Energiehandel zwischen Polen und Litauen
Zurzeit ist das litauische Elektrizitätsnetz nur mit den Netzen Lettlands, Estlands und der östlichen Nachbarländer verbunden. Die neue Stromleitung stärkt auch die HGÜ-Verbindung NordBalt mit Schweden, die zurzeit von ABB gebaut wird. «Die Leitung wird den Energiehandel zwischen Polen und Litauen erleichtern und zudem die Netzstabilität und Versorgungssicherheit in der Region erhöhen», sagt Brice Koch, Leiter der Division Energietechniksysteme von ABB. «Unsere weltweit nachgewiesene Projektkompetenz im Bereich der HGÜ-Technologie hat massgeblich zu diesem Auftragserfolg beigetragen.» (ABB/mc/pg)

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