ABB liefert elektrischen Antrieb für umweltfreundliche Superyacht

ABB liefert elektrischen Antrieb für umweltfreundliche Superyacht
Der integrierte Projektumfang von ABB für die nachhaltige Superyacht umfasst die Lieferung von zwei 2,5-MW-Azipod-Einheiten sowie Antriebs- und Steuerungssysteme. (Bild: ABB)

Zürich – Der erste Vertrag mit dem niederländischem Luxusyachtbauer Oceanco für Azipod-Technologie markiert für ABB den Start für eine intensivere Zusammenarbeit bei nachhaltigen Elektroantrieben in einem Markt, der bis 2025 auf voraussichtlich mehr als 10 Milliarden Dollar wachsen wird.

Im Rahmen des Auftrags wird ABB zwei 2,5-MW-Azipod-Einheiten sowie Antriebs- und Steuerungseinheiten für eine Superyacht liefern. Das Azipod-System zeichnet sich im Vergleich zu konventionellen Wellenantriebssystemen durch eine besonders hohe Kraftstoffeffizienz und Manövrierfähigkeit aus und wird bei einer Vielzahl von Schiffstypen eingesetzt, von Kreuzfahrtschiffen bis hin zu Tankern und Fähren. Durch seine skalierbare Architektur ist der Azipod-Antrieb auch für den umweltbewussten Superyacht-Sektor geeignet. In diesem Segment legen die Schiffseigner besonderen Wert auf höchsten Komfort durch geringere Geräusche und Vibrationen.

Die Azipod-Technologie basiert auf einem steuerbaren Antriebssystem, dessen elektrischer Antrieb in einer Gondel unterhalb des Schiffsrumpfes angebracht ist, die 360 Grad frei drehbar ist. Seit ihrer Einführung vor drei Jahrzehnten, haben sich Azipod-Antriebe zum Branchenstandard für umweltfreundliche Schiffstechnologien entwickelt. Die Technologie kann den Treibstoffverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Wellenantrieben nachweislich um bis zu 20 Prozent senken.

«Oceanco hat sich zum Ziel gesetzt, die Umwelt nicht zu belasten, und deshalb freuen wir uns über die Zusammenarbeit mit ABB Marine & Ports. Denn deren innovativen Technologien bieten die Nachhaltigkeitsvorteile, die von den Eigentümern von Superyachten immer stärker nachgefragt werden», sagte Remco Jurgens, Schiffsbauingenieur bei Oceanco. Beide Unternehmen prüfen derzeit die Möglichkeiten für die Integration kompletter Energie- und Antriebssysteme im Rahmen zukünftiger Projekte, fügte er hinzu. (ABB/mc/pg)

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