AKW: Leuthard sieht noch keinen Handlungsbedarf

AKW: Leuthard sieht noch keinen Handlungsbedarf

UVEK-Vorsteherin Doris Leuthard.

Bern – Energieministerin Doris Leuthard will die Entwicklung in Japan abwarten, bevor sie allfällige Massnahmen für Schweizer Atomkraftwerke ins Auge fasst. Es lägen noch zu wenig gesicherte Erkenntnisse aus Japan vor, heisst es in einer Stellungnahme vom Sonntag.

Bundesrätin Leuthard hat den Bundesrat über die Entwicklungen in den Kernanlagen von Fukushima und die Lagebeurteilung der Schweizer Sicherheitsbehörden informiert. Die Experten des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI) stünden in Kontakt mit anderen nationalen Behörden sowie mit der Internationalen Atomenergieagentur IAEA und verfolgten die Entwicklung «sehr genau». «Fakt ist, dass die Situation vor Ort nicht unter Kontrolle ist», heisst es in der Stellungnahme weiter. Aufgrund der jüngsten Lagebeurteilung des ENSI bestehe für die Schweizer Bevölkerung jedoch keine direkte Gefahr. Diese Beurteilung werde laufend mit den neusten Informationen aus Japan abgeglichen.

«Sicherheit hat oberste Priorität»
Die japanischen Behörden seien daran, die Ursachen des Unfalls zu eruieren. «Wir haben noch zu wenig gesicherte Ergebnisse, als dass sich daraus Massnahmen für andere Reaktoren – auch solche in der Schweiz – ableiten liessen.» Selbstverständlich müsse analysiert werden, was zum Risiko in Japan geführt hat. Ebenso selbstverständlich sei, dass die schweizerischen Sicherheitskonzepte auf allfällige Erkenntnisse aus dieser Katastrophe angepasst werden müssten. «Sicherheit hat oberste Priorität.» (awp/mc/ps)

UVEK

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