Arbonia erzielt höheren Betriebsgewinn

Arbonia erzielt höheren Betriebsgewinn
Alexander von Witzleben, VR-Präsident und CEO ad Interim bei Arbonia. (Foto: Arbonia)

Arbon – Der Bauzulieferer Arbonia hat im vergangenen Geschäftsjahr 2018 den Betriebsgewinn deutlich gesteigert und weist auch unter dem Strich ein höheres Ergebnis aus. Akquisitionen und der Verkauf von Geschäftsbereichen erschweren den Jahresvergleich allerdings.

Der bereinigte EBITDA aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen wuchs gegenüber dem adjustierten Vorjahreswert um rund 14 Prozent auf 115,1 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Inklusive Sondereffekte aus Akquisitionen und Devestitionen stieg der Wert um 8,5 Prozent auf 130,5 Millionen Franken.

Unter dem Strich resultierte ein Konzernergebnis von 46,0 Millionen Franken nach 46,4 Millionen im Vorjahr. Aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen wurde ein Nettogewinn von 38,7 Millionen erzielt (VJ 37,6 Mio. Fr.).

Mit den Ergebnissen hat der Bauzulieferer die Erwartungen der Analysten getroffen. Diese hatten im Vorfeld laut AWP-Konsens einen EBITDA von 114,1 Millionen Franken erwartet.

Bereits im Januar hatte Arbonia Angaben zum kombinierten Umsatz gemacht. Dieser stieg insbesondere durch die Akquisitionen von Vasco und Tecna um gut 10 Prozent auf 1,37 Milliarden Franken. Währungs- und akquisitionsbereinigt resultierte noch ein bescheidenes Wachstum von 2,5 Prozent.

Akquisitionen treiben Wachstum in der Klimatechnik
Das Geschäftsjahr hat sich in den verschiedenen Divisionen unterschiedlich entwickelt: Durch die Zukäufe resultierte bei der Sparte Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HLK) ein deutliches Umsatzplus von rund 24 Prozent und auch währungs- und akquisitionsbereinigt wuchs der Bereich. Die beiden Divisionen Fenster und Türen zeigten ebenfalls positive Wachstumsraten. Die Division Sanitär wurde dagegen von schwierigen Marktsituationen in Deutschland und Frankreich zurückgebunden. Die knappen Kapazitäten des Installationshandwerks würden die Wachstumsmöglichkeiten auch weiterhin begrenzen, schrieb das Unternehmen weiter.

Auch die Dividende war bereits bekannt. Pro Aktie sollen 20 Rappen an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Das ist die erste Dividendenzahlung seit 2013.

Neben den Akquisitionen von Vasco (ab 1. Juni) und Tecna (1. September) fielen die Kosten für die Schliessung eines Werks von Vasco in Belgien, Produktionsverlagerungen oder die Erträge aus Liegenschaftsverkäufen unter die Einmaleffekte. Zudem hatte Arbonia im Vorjahr die Bereiche Beschichtungen/Industriedienstleistungen (Condecta) und Profilsysteme verkauft, die als aufgegebenes Geschäft ausgewiesen werden.

Das Management rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem organischen Wachstum von rund 3 Prozent und beim operativen EBITDA wird ein Wert in einer Spanne von 128 bis 136 Millionen Franken erwartet. Die Investitionen sollen im laufenden Jahr erneut einen Wert von rund 100 Millionen erreichen. (awp/mc/ps)

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