Basilea schliesst Toctino-Transaktion mit Stiefel ab

Basilea schliesst Toctino-Transaktion mit Stiefel ab

Basilea-Sitz in Basel.

Basel – Basilea Pharmaceutica AG hat nach Erhalt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden und Erfüllung anderer üblicher Bestimmungen den Abschluss der Transaktion zwischen Basilea Pharmaceutica International AG und Stiefel, einem Unternehmen von GSK, für Basileas Dermatologie-Medikament Toctino® (Alitretinoin) bekannt gegeben.

Im Rahmen der globalen Vereinbarung erhält Stiefel die exklusiven weltweiten Rechte für Toctino® sowie eine Know-how-Lizenz und übernimmt Basileas bestehende Toctino®­Vertriebsvereinbarungen. Basilea erhält hierfür eine Vorabzahlung in Höhe von rund CHF 225 Mio. (GBP 146 Mio.) und hat Anrecht auf eine weitere Meilensteinzahlung von bis zu GBP 50 Mio., die an einen regulatorischen Meilenstein betreffend Alitretinoin in den USA geknüpft ist. Darüber hinaus erhält Basilea eine Beteiligung an den zukünftigen Verkäufen von Alitretinoin in den USA in Form von Lizenzgebühren ab drei Jahre nach der Lancierung.

CCO wechselt zu Stiefel
In Folge der Transaktion ist Chief Commercial Officer Hans Christian Rohde zu Stiefel gewechselt, zusammen mit weiteren Mitarbeitern aus Basileas europäischen Niederlassungen und vom Schweizer Hauptsitz, die aktiv in die Kommerzialisierung und Distribution von Toctino® eingebunden sind. Zur Unterstützung Marktzugangs-relevanter Aktivitäten und Vorbereitung der Lancierung von Ceftobiprol und Isavuconazol wird am Hauptsitz von Basilea weiterhin eine Kern-Marketinggruppe beibehalten. Diese wird darüber hinaus die Entwicklung von BAL30072 und BAL101553 aus kommerzieller Sicht unterstützen. Die Marketinggruppe wird weiterhin an Chief Operating Officer Ronald Scott berichten.

Basilea spricht Hans Christian Rohde sowie der bei Basilea für die Kommerzialisierung verantwortlichen Gruppe ihren Dank für ihren Beitrag beim Aufbau des internationalen Vertriebs von Alitretinoin und der Marke Toctino® aus.

«Wichtiger Schritt»
„Der Abschluss der Transaktion ist ein wichtiger Schritt für Basilea, da uns dadurch ohne Verwässerungseffekt zusätzliches Kapital für das Erreichen klinischer Meilensteine und die weitere Stärkung unseres auf Anti-Infektiva und Krebsmedikamente fokussierten Portfolios zufliesst, in dem sich zwei innovative Medikamente in der Endphase der klinischen Entwicklung bzw. kurz vor Einreichung eines Zulassungsantrags befinden“, so Dr. Anthony Man, Chief Executive Officer. „Bei der Analyse der in den USA durchgeführten Phase-III-Alitretinoin-Studie HANDEL sowie der Vorbereitung eines Treffens (Pre-Submission Meeting) mit der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) werden wir Stiefel auch weiterhin unterstützen.“

Die Vorabzahlung wird als unrealisierter Ertrag verbucht und bis Mitte 2018 linear als Umsatz realisiert. Einen Ausblick für das Finanzjahr 2012 wird Basilea im Rahmen der Halbjahresberichterstattung geben. (Basilea/mc/ps)

Über Basilea
Basilea Pharmaceutica AG hat ihren Hauptsitz in Basel, Schweiz, und ist an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert (SIX:BSLN). Mittels der integrierten Forschungs- und Entwicklungs­aktivitäten von Basilea Pharmaceutica International AG konzentriert sich das Unternehmen auf Medikamente zur Behandlung von bakteriellen Infektionen, Pilzinfektionen und Krebs. Dabei nimmt sich das Unternehmen der medizinischen Herausforderung an, Lösungen gegen die Ausbildung von Resistenzen und das Nicht-Ansprechen auf bisherige Therapieformen zu finden.
Für Isavuconazol, ihren Phase-III-Wirkstoff mit dem Potenzial zum besten Azol-Antimykotikum für die Behandlung lebensbedrohlicher invasiver Pilzinfektionen, hat Basilea eine Lizenzvereinbarung und Partnerschaft zur gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung mit Astellas Pharma Inc. abgeschlossen. Isavuconazol verfügt über eine ausgezeichnete In-vitro- und In-vivo-Abdeckung sowohl gegenüber einer Vielzahl von Hefe- (z. B. Candida) und Schimmelpilzen (z. B. Aspergillus) als auch selteneren aber mit oft tödlich verlaufenden Infektionen verbundenen Schimmelpilzen, wie z. B. Zygomycetes-Spezies.
Basilea entwickelt Ceftobiprol, ein neuartiges anti-MRSA Breitspektrum-Antibiotikum der Cephalosporin-Klasse zur potenziellen empirischen Erstlinientherapie bei schweren, durch multiresistente Bakterien verursachten Infektionen. Vorliegende Daten zeigen, dass Ceftobiprol gegenüber einer Vielzahl klinisch relevanter sowohl grampositiver als auch gramnegativer (z. B. Pseudomonas) Bakterien aktiv ist.
Basileas BAL30072, ein neuartiges Antibiotikum für die Behandlung von Infektionen durch resistente gramnegative Erreger, sowie der Krebsmedikamentenkandidat BAL101553 für die Behandlung von Krebsformen, die gegen andere Medikamente resistent sind, befinden sich in Phase I der klinischen Erprobung.

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