Bei der Wohnungssuche wissen Schweizer genau, was sie wollen

Bei der Wohnungssuche wissen Schweizer genau, was sie wollen

Ein Drittel der Wohnungssuchenden beschränkt sich auf nur einen einzigen Ort oder ein bestimmtes Stadtquartier.

Zürich – Wer in der Schweiz eine Mietwohnung sucht, weiss ganz genau, wo er wohnen will, wie gross das Objekt sein soll und wie viel er bereit ist, dafür zu bezahlen. Dabei zeigen sich die Suchenden, was den Preis betrifft, äusserst ernüchtert. Nur noch eine Minderheit glaubt, tatsächlich eine günstige Wohnung zu finden.

Knapp eine Viertel Million Menschen haben in den letzten zwei Jahren auf homegate.ch den Wohnungsmarkt mittels eines Suchabonnements beobachtet. Bei der Analyse der Abos zeigt sich, dass Herr und Frau Schweizer sehr genau wissen, was sie wollen. Ein Drittel beschränkte sich bei der Suche nämlich auf lediglich einen einzigen Ort oder ein bestimmtes Stadtquartier. Zwei Drittel waren immerhin bereit, die Suche auf verschiedene Orte oder Regionen auszuweiten. Und: Der Trend hin zum Leben in der Stadt hält ungebremst an. Gefragt waren vor allem Mietwohnungen in den grösseren und kleineren Städten rund um den Genfersee sowie im Einzugsgebiet von Zürich.

Wunsch: Anzahl Bewohner plus mindestens ein Zimmer
Die Analyse des Suchverhaltens zeigt, dass viele Schweizer und Schweizerinnen gerne mindestens ein Zimmer mehr hätten, als Personen im Haushalt leben: Über 36 Prozent der Bevölkerung lebt in einem Einpersonenhaushalt, aber nur 28 Prozent aller Suchanfragen betreffen die 1,5- bis 2,5-Zimmerwohnungen. Die Differenz (8 Prozent) sucht also Wohnungen mit sogar noch mehr Zimmern. Derselbe Trend zeigt sich auch bei grösseren Wohnungen: Mit 45 Prozent der Suchabos sucht fast jeder Zweite nach einer 4,5- oder 5,5-Zimmerwohnung, aber nur in 19 Prozent aller Haushalte leben tatsächlich vier oder mehr Personen. Die unbeliebteste Wohnungsgrösse, in Relation zur Haushaltszusammensetzung, ist die 3,5-Zimmer-Wohnung.

Preisbewusste Tessiner
Wer in der Schweiz eine Wohnung sucht, weiss nicht nur, was er will, er kennt auch den Wohnungsmarkt – und gibt sich realistisch. In der Deutschschweiz träumt nur noch jeder fünfte Abonnent von einer Wohnung unter CHF 1‘500, völlig unabhängig von der Grösse des Wohnraums oder der Anzahl Zimmer. In der Westschweiz ist es jeder Vierte, im Tessin glaubt immerhin noch jeder Dritte daran, etwas Günstiges zu finden. Umgekehrt ist man gewillt, für das passende Wohnobjekt tiefer ins Portemonnaie zu greifen. Über zehn Prozent aller Deutsch- und Westschweizer sind bereit, mehr als CHF 3‘500 zu bezahlen, im Tessin liegt dieser Anteil bei lediglich vier Prozent. Zu teuer darf es dann aber doch nicht sein. Selbst in der für ihre chronische Wohnungsnot bekannten Stadt Zürich sind nur gerade drei Prozent aller Abonnenten bereit, zwischen CHF 5‘000 und 10‘000 zu bezahlen. In Genf liegt die Zahl wesentlich höher. Immerhin jeder Sechzehnte wäre bereit, monatlich diese Summe aufzuwerfen.

Winterthurer suchen grosse Flächen
Ein Vergleich nach Regionen offenbart massive regionale Unterschiede:

  • Tessiner suchen nicht nur überdurchschnittlich oft nach günstigem Wohnraum, über ein Drittel aller Suchenden möchte eine Wohnung mit mindestens fünf Zimmern.
  • Auch in der Westschweiz wird deutlich mehr als in der Deutschschweiz nach grossen Wohnungen gesucht. Zugleich sind die Westschweizer bereit, bei kleinen Wohnungen deutliche Abstriche zu machen, was die Wohnfläche betrifft. 34 Prozent aller Genfer und Lausanner suchen nach einer Wohnung unter 60 m2. Immerhin jeder Zehnte kann sich sogar vorstellen, in eine Studiowohnung mit weniger als 40m2 zu ziehen.
  • Die Bereitschaft, in eine kleine Wohnung zu ziehen, ist in der Deutschschweiz deutlich geringer. In Basel können sich immerhin noch 23 Prozent vorstellen, in einer Wohnung unter 60 m2 zu leben, in Zürich sind es 19 Prozent, in Bern gerade noch 14 Prozent. Die Toleranz gegenüber Wohnraum unter 40 m2 ist noch einmal deutlich geringer. Nur gerade jeder zwanzigste Basler, Berner oder Zürcher zieht eine Studiowohnung in Betracht. Am meisten Platz brauchen jedoch die Winterthurer. Nur jeder Zehnte kann sich vorstellen, in einer Wohnung zu leben, die kleiner ist als 60 m2. Und nur jeder fünfzigste ist auf der Suche nach einer Studiowohnung mit weniger als 40 m2.

Über die Homegate AG
Die Homegate AG wurde 2001 gegründet und hat sich seither zum führenden Online-Unternehmen im Schweizer Immobilienmarkt entwickelt. homegate.ch ist mit monatlich 6.1 Millionen Visits, 1.78 Millionen Unique Clients (Quelle: Net-Metrix AG, Audit 2014-04) und laufend über 76‘000 qualitativ hochstehenden Inseraten die Nummer 1 unter den Schweizer Immobilienportalen.
Das Unternehmen beschäftigt in Zürich rund 50 Experten in den Themenbereichen Immobilienvermarktung, Immobilienfinanzierung und Wohnungssuche. Zusammen mit der Zürcher Kantonalbank bietet die Homegate AG eine selbständig verwaltbare Online-Hypothek für die ganze Schweiz an.

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