Belimo steigert Reingewinn 2013 um 3% auf 62,6 Mio Franken

Belimo steigert Reingewinn 2013 um 3% auf 62,6 Mio Franken

Jacques Sanche, CEO Belimo (Copyright: Belimo).

Hinwil – Die im Bereich Antriebslösungen aktive Belimo-Gruppe ist im Geschäftsjahr 2013 weiter gewachsen und hat dabei auch mehr Gewinn erzielt. Die operative Gewinnmarge bewegte sich dabei im gewohnt hohen Rahmen der Vorjahre. Dementsprechend soll auch die Dividende erhöht werden. Einen konkreten Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 macht das Unternehmen wie üblich nicht, Investitionen in den USA und ein Kapazitätsausbau in der Schweiz zeugen aber von grundsätzlicher Zuversicht.

Der EBIT wurde um 7,6% auf 81,3 Mio CHF und der Reingewinn um 3,3% auf 62,6 Mio gesteigert. Die EBIT-Marge verbesserte sich leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 17,2%. Die Dividende soll auf 65 CHF von 60 CHF je Aktie erhöht werden. Die Zahlen liegen damit im Rahmen der Ankündigung von Mitte Februar. Damals hatte Belimo einen EBIT von rund 81 Mio CHF sowie einen Reingewinn von rund 62 Mio angekündigt.

Die Rentabilität des Eigenkapitals erreichte 23,4% und die Rendite auf dem investierten Kapital 29,7%. Der operative Cashflow ging um knapp 15% auf 70,6 Mio CHF zurück, wie die Herstellerin von Antrieben für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik am Montag mitteilte. Trotz der Investitionen in den Neubau des Produktions-, Logistik- und Verwaltungsgebäudes im amerikanischen Danbury hätten die liquiden Mittel lediglich um 0,9 Mio auf 104,5 Mio CHF abgenommen.

Produktinnovationen stützen Umsatzwachstum
Den Nettoumsatz hatte das Unternehmen bereits im Februar bekanntgegeben. Er stieg um 6,4% auf 472,9 Mio CHF. Das Umsatzwachstum sei gestützt gewesen von vielfältigen Produktinnovationen im Bereich Energieeffizienz und der steigenden Nachfrage beim Brandschutz. Dem wirtschaftlichen Umfeld entsprechend hätten sich die Regionen unterschiedlich entwickelt. Die Anwendungsfelder Luft und Wasser wuchsen währungsbereinigt um 6,6% respektive um 6,0%.

Zweistelliges Wachstum in Deutschland und Frankreich
Europa verzeichnete ein währungsbereinigtes Wachstum von 7,3%, was Belimo als «sehr erfreulich» bezeichnet, zumal Europa nur langsam aus der Rezession finde. In Deutschland und in Frankreich erreichte das Wachstum zweistellige Werte, «überzeugend» nennt das Unternehmen die Entwicklung in Österreich, Grossbritannien, Italien und Russland. Unter den Erwartungen hätten dagegen Skandinavien und der Nahe Osten abgeschnitten. Bei den Luftanwendungen habe das «sehr erfolgreiche» Brandschutz- und Entrauchungssortiment zum Wachstum beigetragen. Der Umsatzanteil von Europa lag bei 55%.

Geschäft in Asien wächst am schnellsten
In der Region Amerika erwirtschaftete Belimo einen Anteil von 35% vom Konzernumsatz. Dort wuchsen die Verkäufe währungsbereinigt um 2,9%, was unter den Erwartungen geblieben sei, sich aber mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation erklären lasse. «Erfreulich» sei die Entwicklung in Kanada und Lateinamerika gewesen, während in den USA trotz staatlicher Sparmassnahmen und schwierigem Umfeld der Vorjahresumsatz wieder erreicht worden sei.

Die Umsätze in der Marktregion Asien/Pazifik legten währungsbereinigt um 14,3% zu, insgesamt steuert die Region 10% zum Gesamtumsatz bei. In China und Indien haben U-Bahn- und Datenzentren-Projekte zugelegt, während der Geschäftsgang in Südkorea, Singapur und Malaysia erfolgreich gewesen sei. Enttäuscht habe dagegen Australien, wo wegen des Regierungswechsels viele Projekte zurückgestellt worden seien.

Kein konkreter Ausblick
Einen konkreten Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 macht Belimo nicht. Die Konjunktur und die private Bautätigkeit in Europa sollten sich in den für Belimo wichtigen Ländern weiterhin zufriedenstellend entwickeln, heisst es. Auch die Baukonjunktur-Prognosen für die USA seien zuversichtlich. In den übrigen amerikanischen Regionen wolle man weiter wachsen und für Asien bleibe man zuversichtlich. Mit neuen Produkten wie den Zonen- und Energieventilen soll weiteres Wachstum generiert werden. Die Strategie von Belimo ziele mit einer starken Präsenz in den Regionen und der kontinuierlichen Innovationskraft auf stetiges Wachstum und auf die Erreichung einer guten EBIT-Marge ab.

Der Neubau in Danbury soll im zweiten Semester fertiggestellt werden, die Bauarbeiten für die geplante Gebäudeerweiterung für die Logistik am Hauptsitz in Hinwil sollen zudem bald beginnen. Das Gebäude dürfte erwartungsgemäss Ende 2015 zur Nutzung bereitstehen. (awp/mc/pg)

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