Bell-Gruppe legt 2013 beim Gewinn zu – Dividende unverändert

Bell-Gruppe legt 2013 beim Gewinn zu – Dividende unverändert
Wurstproduktion bei Bell. (Foto: Bell AG)

Wurstproduktion bei Bell. (Foto: Bell AG)

Basel – Die Bell-Gruppe verzeichnet für 2013 eine stabile Entwicklung. Der Umsatz aus Warenverkäufen wuchs um 3,7 % auf CHF 2,62 Mrd. Der Unternehmensgewinn steigt um 1,0 % auf CHF 76,6 Mio. Die Dividende beträgt unverändert CHF 60 pro Aktie.

Der Umsatz der Bell-Gruppe stieg 2013 um 3,7 % auf CHF 2,62 Mrd. Das Umsatzwachstum ist vor allem eine Folge der gestiegenen Beschaffungspreise, die insgesamt um rund 7 % zunahmen. Das Absatzvolumen ging um 1,7 % auf 218 Mio. kg zurück. Schwache saisonale Geschäfte im ersten Halbjahr, teilweise rückläufige Märkte sowie eigene Sortimentsbereinigungen waren die hauptsächlichen Ursachen dafür.

Die höheren Rohmaterialpreise führten zu einem Rückgang der Bruttogewinnmarge von 33 auf 32,1 %. Durch die stetige Weiterentwicklung der Sortimente mit höherer Wertschöpfung sowie durch die Bereinigung unrentabler Sortimentsteile wurde der Bruttogewinn in Franken um rund CHF 8 Mio. gesteigert und der negative Preis- und Volumeneffekt teilweise kompensiert. Der Betriebserfolg vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöht sich um rund 4,5 auf CHF 190 Mio. Bereinigt um die Sondereffekte (im Vorjahr rund CHF 9 Mio.) liegt das Ergebnis auf dieser Stufe rund CHF 3 Mio. unter Vorjahr. Der Jahresgewinn ist mit CHF 76,6 Mio. um 1,0 % gestiegen. Auf dieser Basis wird der Generalversammlung beantragt, für das Geschäftsjahr 2013 eine gleichbleibende Dividende von CHF 60 auszurichten.

Schlechte Grillsaison in der Schweiz
Bell Schweiz hat den Umsatz um 5,0 % auf CHF 1,84 Mrd. gesteigert. Das Absatzvolumen ist mit 122,1 Mio. kg stabil geblieben. Das Umsatzwachstum ist daher vor allem auf die hohen Rohstoffpreise zurückzuführen. Unabhängig davon erwies sich der Bereich Geflügel erneut als starker Wachstumstreiber. Der Anstieg gewisser Rohmaterialpreise um bis zu 30 % übte grossen Druck auf die Margen aus. Die witterungsbedingt schlechte Grillsaison im ersten Halbjahr schlug sich insbesondere im Ergebnis der Geschäftseinheit Charcuterie nieder. Der Einkaufstourismus im grenznahen Ausland ist auch 2013 auf hohem Niveau weiter gewachsen und belastet die Schweizer Produktion nach wie vor massgeblich.

Deutschland-Umsatz rückläufig
Der Warenumsatz bei Bell Deutschland ist mit CHF 482,8 Mio. um 1,6 % gesunken (in Lokalwährungen -3,5 %). Das Absatzvolumen fällt mit 62,6 Mio. kg um 6,1 % unter dem Vorjahreswert aus. In den Produktbereichen Brüh- und Rohwurst sowie Convenience konnte sich Bell nicht von den marktbedingten Rückgängen abkoppeln. Zudem wurde die eigene Sortimentsoptimierung konsequent fortgeführt. Weiterhin gut entwickelt sich die Produktgruppe Rohschinken, in der Bell gegen den Markttrend ein deutliches Wachstum verzeichnet hat und somit die Leader-Position im deutschen Markt ausbauen konnte.

Zuversichtlicher Ausblick
Die 2013 eingetroffene Konstellation mehrerer negativer Markteinflüsse wird sich 2014 wahrscheinlich nicht wiederholen. Daher geht Bell für das laufende Geschäftsjahr von leicht besseren Rahmenbedingungen aus. Zentrale Herausforderung bei hohen Rohmaterialpreisen bleibt jedoch die Umsetzung notwendiger Preiserhöhungen im Markt. Die Bereinigung der Sortimente wird konsequent fortgeführt und 2014 abgeschlossen. Die Wirkung auf die Effizienz und die Marktleistung hat bereits im vergangenen Jahr eingesetzt und wird sich zusätzlich entfalten. (Bell/mc/ps)

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